Mehr als 400 Auszubildende und Nachwuchskräfte starteten in ganz Deutschland am 1. August und 1. September dieses Jahres ihre Karriere bei Bauhaus. Damit gehören sie nun zu dem bundesweit über 14.000 Mitarbeiter starken Team, das sich auf über 160 Fachcentren und den Service Center Deutschland in Mannheim aufteilt. „Es freut uns sehr, dass sich offensichtlich herumgesprochen hat, dass wir ein sehr attraktiver Arbeitgeber gerade auch für junge Menschen sind“, so Daniel Barth, Gesamtbereichsleiter Personalservices. Verschiedene Ausbildungsberufe stehen bei Bauhaus zur Auswahl. Angehende Azubis können zwischen dem „Kaufmann im Einzelhandel oder Verkäufer“, der „Fachkraft für Lagerlogistik oder Fachlagerist“ oder dem „Kaufmann für Büromanagement im Service Center Deutschland“ wählen. Jedes Jahr werden rund 400 Azubis und Nachwuchskräfte eingestellt. Die Auszubildenden haben immer einen Ansprechpartner vor Ort. Sie werden entweder von einem Ausbildungsbeauftragten oder einen Paten betreut. Nach Ablauf der Probezeit erhalten sie ein eigenes Tablet, um sich in ihrem eigenen Tempo Produktwissen anzueignen. Wie das Unternehmen unterstreicht, werden knapp 75 Prozent der Auszubildenden übernommen.
Verschiedene Wege in die Geschäftsleitung
Im Rahmen des Nachwuchsführungskräfteprogramms gibt es verschiedene Wege, ein Mitglied der Geschäftsleitung zu werden. Dazu zählen zum Beispiel die Aus- und Fortbildung zum geprüften Handelsfachwirt, ein duales Studium zum Bachelor of Arts in BWL-Handel, die Fortbildung zum Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel oder die Teilnahme an einem Trainee-Programm Vertrieb für Absolventen und Handelsfachwirte.
Werbung auf allen Kanälen
Um neue Mitarbeiter zu gewinnen, setzt Bauhaus auf Multichannel-Ansprache. Im Print-Bereich gibt es bedruckte Bäckertüten, Willkommensmappen und Schnellhefter, Aufsteller und Plakate, Anzeigen in diversen Zeitschriften, Doppelseiten im Hauptkatalog, Flyer und Postkarten sowie Postmailings. Es wurden Kinospots gedreht und Radiowerbung aufgenommen. Als aufgrund der Corona-Pandemie die Kinos geschlossen wurden, stieg Bauhaus auf Werbung im Autokino um, berichtet eine Sprecherin des Unternehmens. Das sei gut angekommen. Für das kommende Jahr sei Corona-bedingt die Einführung einer digitalen Messeplattform geplant. Außerdem wird am POS mit verschiedenen Maßnahmen geworben. Für die Außenwerbung nutzt Bauhaus in der Regel Promotionseinsätze an verkaufsstarken Tagen in den Innenstädten, Plakate für die Ratiopharm-Arena in Ulm, Präsenz auf dem Maimarkt in Mannheim, Maßnahmen an Schulen und Kampagnenplakate. Mit Messeständen ist man normalerweise ebenfalls unterwegs und online werden Banner und Werbeanzeigen geschaltet und Mitarbeiterfilme präsentiert. Zudem wird die Karriereseite von Bauhaus auf den neuesten Stand gebracht.
„Talente und Engagement erkennen und fördern“
Nachhaltige Personalarbeit ist dem Unternehmen nach eigenen Angaben außerordentlich wichtig. „Darunter verstehen wir insbesondere, unseren Mitarbeitern ein zuverlässiger, integrer und verbindlicher Arbeitgeber zu sein. Personalentscheidungen und Prozesse sollen ausschließlich durch nachvollziehbare, sachliche und willkürfreie Erwägungen begründet sein. Die Personalentwicklung soll Talente und Engagement erkennen und fördern, um glaubwürdige Perspektiven bieten zu können“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Die Zahl der Mitarbeiter (national + international) stieg laut der jährlichen DIY-Statistik 2019 im Vergleich zum Jahr 2014 um 3.300 auf 21.800 Vollzeitbeschäftigte. Betrachtet man die Mitarbeiter pro 1.000 Quadratmeter Verkaufsfläche, bleibt der Wert mit 6,5 gleich. Während vor fünf Jahren im In- und Ausland 72,5 Bauhaus-Mitarbeiter pro Standort gezählt wurden, erhöhte sich die Zahl 2019 auf 79,6. Am besten unter den Top-5-Baumärkten schnitten die Mannheimer im vergangenen Jahr beim Umsatz pro Mitarbeiter ab: Dieser lag bei 313.532 Euro. Im Vergleich zum Jahr 2014 veränderte sich der Wert mit einem Plus von 18,50 Euro nur minimal.
Im Schnitt sind bei Bauhaus bundesweit 660 Stellen zu besetzen. Am häufigsten gesucht würden dabei für die Fachcentren Mitarbeiter im Verkauf, Beschäftigte im Bereich E-Business/IT im Servicecenter Deutschland und Mitarbeiter im Bereich Stadtgarten. Für letzteren könne man sich gut ehemalige Landschaftsgärtner vorstellen, oder Hausfrauen, die sich gern neu ausrichten wollen, betont die Bauhaus-Sprecherin und unterstreicht damit auch den Wunsch, mehr Frauen als Mitarbeiterinnen zu gewinnen.