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Eine einfache Antwort, eine klare Erwartungshaltung, eine realistische Perspektive, was wäre das schön! Doch die Wirklichkeit, sie sieht leider ganz anders aus. Was ich meine? Seit einiger Zeit drehen sich meine Gedanken verstärkt um den bunten Strauß von Veranstaltungen, die unsere Baumarkt- und Gartenbranche im Jahr begleiten: Konferenzen, Messen, Tagungen, Kolloquien, Pressekonferenzen.

Der März 2020 hat all dem einen brutalen Strich durch die Rechnung gemacht. Die diesjährige Internationale Eisenwarenmesse (EWM) in Köln war das erste „Corona-Opfer“, es folgten im Frühjahr und im Sommer weitere zahlreiche Veranstaltungen, die abgesagt wurden. Wie umgehen mit der neuen und unbekannten viralen Herausforderung? Wie die Sicherheit der Gäste sicherstellen? Wie überhaupt eine interessante Zahl an Besuchern organisieren, vor allem, wenn man international ausgerichtet ist?

Im Laufe der Zeit lernte man, mit dem Corona-Virus besser umzugehen – was im Sommer auch leichter fiel. Man lernte das Virus auch besser kennen und einschätzen. Das Markenkolloquium fand im September beispielsweise in Seeon mit rund 80 Teilnehmern in realiter statt. Für Pressekonferenzen eignete sich das Videoformat und wurde deshalb häufig eingesetzt. Messeveranstalter und Handelsunternehmen entwickelten für ihre Messen/Hausmessen hybride Formen: Aussteller ja, aber keine physischen, sondern nur elektronische Besucher (so will es zum Beispiel die Bau in München 2021 machen). Andere (EWM, Spoga+Gafa, Domotex) verschieben ihre Messetermine in das Frühjahr oder in die Mitte des nächsten Jahres und hoffen – ja auf was eigentlich?

Der Baumarktkongress des BHB und das IVG-Forum Gartenmarkt werden zur Gänze ins Internet verlegt. Es soll also keiner sagen, unsere Branche wäre nicht erfinderisch! Gut, manches ist aus der puren Not geboren, denn die Existenz so mancher Organisatoren ist gekoppelt mit den Einnahmen aus solchen Veranstaltungen. Dennoch und gerade jetzt verdienen Messeveranstalter und Verbände unsere Unterstützung – auch medialer Art. Dazu bekennt sich auch ganz klar der Dähne Verlag.

An der Front vieler Kindergärten hängen immer noch Plakate mit der Aufschrift „Wir vermissen Euch!“. Nachdem ich in den vergangenen Jahren manches Mal mehr oder weniger laut über die (gefühlt) stetig wachsende Zahl meiner Pflichtveranstaltungen geseufzt habe, hätte ich nicht gedacht, dass auch ich irgendwann noch einmal in Richtung der zahlreichen Akteure aus den Handelsunternehmen, der Lieferanten und den…

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