Gemessen an den Stückzahlen zeigt sich folgendes Bild: Im Jahr 2018 wurden insgesamt 7.240.650 Elektrohandwerkzeuge abgesetzt. Das entspricht einem Wachstum von 4,3 Prozent gegenüber 2017. Allerdings ging auch hier das Wachstum gegenüber dem herausragenden Jahr 2017 zurück. Klar erkennbar ist anhand der GfK-Zahlen, dass 2017 der Wertzuwachs die Stückzahlen übertraf, während sich dieser Trend 2018 im Vergleich zu 2017 umkehrte.
Einen umfassenden Überblick über die Branche Elektrowerkzeuge gibt auch eine Studie der gewerkschaftsnahen Hans Böckler Stiftung, auch wenn die Untersuchung inzwischen rund drei Jahre zurückliegt. Danach arbeiten in der Branche, einem Teilbereich des Maschinenbaus, je nach Abgrenzung in Deutschland 12.000 bis 14.000 Beschäftigte. Im Produktbereich stellt die Studie den nach wie vor ungebremst zu beobachtenden Trend zur Akkutechnologie heraus. Dieser Bereich ist danach maßgeblich ursächlich auch für den Strukturwandel in diesem Bereich. 2016 lag der Anteil von Akku-Elektrowerkzeugen in Deutschland und Europa bei fast 50 Prozent. In außereuropäischen Ländern lag dieser Anteil teilweise bereits deutlich höher, so z. B. laut der Studie in Australien bei über 70 Prozent. Auch aus aktuellen Umsatzzahlen lässt sich ablesen, dass dieser Trend nach wie vor ungebrochen ist. So meldete Metabo zuletzt Umsatzzahlen, die klar getrieben sind durch den Umsatz mit der Akku-Technologie (siehe Industrie aktuell). Bei der Zell- und Batterieproduktion sehen die Marktforscher eine starke Dominanz asiatischer Konzerne, während es in Deutschland große Nachholbedarfe bei Investitionen in diesem Bereich gebe. Nachholbedarf, so die Studie, gebe es vor allem auch auf dem Gebiet der Zellfertigung und beim Informationsfluss entlang der Wertschöpfungskette sowie bei der Zusammenarbeit und dem Informationsaustausch von Forschung und Industrie entlang der gesamten…