Grund dafür waren Bauvorgaben der Gemeinde; sie hatte darauf bestanden, dass Dehner neben dem benachbarten SB-Warenhaus Maxi-Markt, der mit einem geschwungenen, mehrfach versetzen Dach und rot akzentuierter Fassade einen fast futuristischen Eindruck macht, einen optisch vergleichbar spektakulären Auftritt hinlegt. So hat man sich zu einem "architektonischen Novum", wie CEO Georg Weber bei der Eröffnung sagte, entschlossen, das Kopfgebäude zweigeschossig angelegt und über dem Eingangsportal die Büros und Sozialräume untergebracht.
Aber man wollte den Standort einfach haben, machte Weber klar. Es ist ja auch eine "Prime-Lage", wie er sagte: direkt und gut sichtbar an der Tauern-Autobahn und in frequenzstarker Nachbarschaft des Maxi-Marktes. Darüber hinaus hat der Standort aus Dehner-Sicht insofern eine zusätzliche charmante Note, als der große - nach Standortzahlen genau genommen: fast doppelt so große - österreichische Konkurrent Bellaflora in der Region Salzburg überhaupt nicht vertreten ist, Dehner aber gleich zweimal; seit zwei Jahren ist man in Wals-Siezenheim im Westen der Stadt präsent. Nach dem "Doppelschlag" (Weber) mit Villach im März und Anif im April hat Dehner nun also 15 Gartencenter in Österreich und 134 insgesamt.
Dass die Standortsuche in Österreich beschwerlich genug ist und die Entwicklung des Standorts in Anif, an dem früher der Baustoffhändler Quester eine Niederlassung hatte, eine ebenfalls nicht einfache Geschichte hat, auch das machte Weber klar. Erste Gespräche hatte es 2016 gegeben; im Januar 2018 wurde die Planung konkret, innerhalb von acht Monaten hat Rabensteiner dann das Gartencenter einschließlich des kubusartigen Kopfbaus errichtet.