Ein neuer Flagshipstore setzt dieses Konzept seit Ende März um. Er befindet sich in Korneuburg, ungefähr 20 km von Wien die Donau aufwärts gelegen und damit noch im Speckgürtel der österreichischen Hauptstadt. Das ist deswegen von Bedeutung, weil das neue Konzept gerade auch auf Gartenbesitzer mit einer gewissen Kaufkraft (Korneuburg liegt deutlich über dem österreichischen Durchschnitt) abzielt, während die ursprüngliche Lagerhaus-Idee die eines Nahversorgers für den ländlichen Raum ist. Thomas Marx sagt es so: "Wir kommen aus der Landwirtschaft, aber wir sind natürlich ganz stark verbunden mit dem Garten."
Für den Pilotstandort Korneuburg gab es ein weiteres Argument: Hier entsteht der neue RWA-Campus. Nächstes Jahr will die RWA-Zentrale mit rund 500 Mitarbeitern von Wien hierher umziehen.
Der 2.500 m² große Neubau des Flagshipstores mit 18.000 Artikeln ist in mehrere Themenwelten - sie werden bei Lagerhaus als Shops im Shop bezeichnet - aufgeteilt und verfügt über besonders gekennzeichnete Kommunikationszonen. So wird beispielsweise in der Gartenabteilung das Thema "essbarer Garten" mit Sortimenten aus Bereichen wie BierBrauen, Schnaps-Brennen oder Einmachen aufgegriffen. Auch Zubehör für die Imkerei ist dabei und soll dem Anspruch gerecht werden, auch für professionelle Imker eine attraktive Einkaufsstätte zu sein. Gelegenheit zur Kommunikation mit dem Kunden soll ein Küchenbereich bieten, in dem Vorführungen stattfinden können.
Das Gesamtsortiment Garten und Outdoor macht bei den Lagerhäusern mehr als 50 Prozent des Umsatzes aus (davon die Hälfte lebendes Grün). "Hier wird es noch mehr werden, weil wir noch breiter im Garten aufgestellt sind", prognostiziert Marx.
So beginnt der Kundenlauf rechts vom Eingang mit den Indoorpflanzen und Deko für innen und außen. Auffällig: Trotz des grünen Schwerpunkts hat man wie schon bei den Neubauten der zurückliegenden Jahre auf ein Verkaufsgewächshaus…