Sanitärbranche, Farbe im Bad
Farbe im Bad wird wichtiger.
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Sanitär und Heizung - Marktentwicklung

Das Bad wird bunter

Die Entwicklung von der Nasszelle zum Lifestyle-Raum und die gute Baukonjunktur geben der Entwicklung der Sanitärbranche Rückenwind.
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Bäder sind oft farblich eher schlicht und in Weiß gehalten. Der Grund: Diese werden überwiegend funktional gestaltet. Doch der Wandel des Badezimmers hin zu einem gestalteten Wohn-Raum innerhalb der eigenen vier Wände wird immer deutlicher. In der Regel ist dann vom Wandel der Nasszelle in einen Lifestyle-Raum die Rede.
Auf der ISH, der Internationalen Sanitär- und Heizungsmesse in Frankfurt, wurde diese Verwandlung des Bades deutlich. Das Trendforum Pop up my Bathroom zeigte unter anderem mit der Inszenierung "Colour Selection", welche Möglichkeiten sich mit aktuellen Farbtrends im Interior Design für den Sanitärbereich eröffnen. Und zwar nicht nur bei Accessoires. "Das Interior Design hat sich verändert und die Ansprüche an eine moderne Badezimmergestaltung sind gestiegen", weiß Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutscher Sanitärwirtschaft (VDS). In diesem Zusammenhang spielt Farbe eine zentrale Rolle. "Wir beobachten seit einigen Jahren bei Anbietern von Sanitärprodukten weltweit eine Veränderung der Produktwelt. Bauherren können sich ihr Wunschbad aus einer großen Anzahl von einzelnen Modulen zusammenstellen."
Insgesamt wurden im Trendforum zwölf Farbtrends herausgestellt.  Einer davon ist Greige, eine Mischung aus Grau und Beige. Dazu kommen unter anderem Grün-, Blau- und Brauntöne.
Auch eine Untersuchung der Unternehmensberatung Titze aus Neuss unterstreicht, dass das Bad "smarter und sexy" wird. Gestützt sieht Titze diese These unter anderem durch die positive Entwicklung bei Spiegelschränken und vor allem bei Lichtspiegeln. "Dies wecken im Bad besondere Begehrlichkeiten und das wachsende Verbraucherinteresse an der Einrichtung von Bädern forciert diese Entwicklung noch", sagt Experte Winfried Titze.

Markt für Badmöbel


Der Gesamtmarkt für Badmöbel, Spiegelschränke und Lichtspiegel, bestehend aus den neun Ländern Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Großbritannien, Frankreich und Italien, beträgt 3.400 Mio. Euro zu Endverbraucherpreisen. 77 Prozent des Volumens entfallen in Zentraleuropa auf Badmöbel, 14 Prozent auf Spiegelschränke und neun Prozent auf Lichtspiegel.
Während das deutschsprachige Absatzgebiet auf hohem Niveau stagniert, verliere der flächenmäßig größte Absatzmarkt Frankreich an Bedeutung, hat Titze ermittelt. Positive Entwicklungen konnten hingegen 2017 in Großbritannien und den Niederlanden festgestellt werden. Nahezu 350 Hersteller teilen sich das Umsatzvolumen in Zentraleuropa.
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