Präziser drückt es Marketingleiter Raimund Schnecking aus: "Nachhaltigkeit ist ein ganz großes Thema im Gartenbau, und wir berücksichtigen es entlang der gesamten Wertschöpfungskette."
Dieser Prozess beginnt bereits bei der Züchtung besonders widerstandsfähiger Sorten. So bietet Volmary nun beispielsweise ein Sortiment vegetativ vermehrter Kräuter aus EU-Bio-zertifiziertem Mutterpflanzenbestand an.
Konkret geht es dabei beispielsweise um Kräuter-Neuheiten wie den Duft-Rosmarin Saunoa, einen besonders harzigen - und deshalb eben besonders duftenden - Rosmarin. Sein Name soll signalisieren, dass er sich damit gut für Saunaaufgüsse eignet. Er kann auch auf Balkon oder Terrasse stehen und ist darüber hinaus winterhart.
Oder der Salbei Evita: Anders als herkömmlicher Gartensalbei ist er stecklingsvermehrt und somit, betont Volmary, sehr vital und gesund in der Kultur. Versuche belegen eine höhere Toleranz gegenüber dem Echten Mehltau.
Im Bereich Saatgut arbeitet Volmary mit De Bolster zusammen, einem professionellen Anbieter von Bio-Samen mit fast 40 Jahren Erfahrung im Bio-Landbau. Das Saatgut wird ohne Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln und chemischem Dünger gewonnen. Die Produktion wird gemäß den EU-Richtlinien kontrolliert und ist zu 100 Prozent bio-zertifiziert. Bei der Entwicklung neuer Sorten werden zudem ausschließlich traditionelle Züchtungsmethoden angewendet. Das heißt: Alle Sorten sind gentechnikfrei.
Zur Bio-Tomate Bolstar Sensatica hinzugekommen sind nun die Bio-Paprika Olly, die sich auch für die Kultur im Topf eignet, der Bio-Hokkaido Amoro, dem die Herzform seinen Namen gab, und die Gelbe Bio-Zucchini Ola Gabriella.
Schnecking rechnet damit, dass der politische Druck auf den synthetischen Pflanzenschutz steigen wird. Insofern war es im Sinne der Begleitung über die Wertschöpfungskette hinweg nur folgerichtig, dass…