Betrachtet man die Hauptwarengruppen, so konzentriert sich mehr als die Hälfte der Umsätze (51 Prozent) auf das Heimwerkersortiment. Wichtigste Umsatzträger bilden hier die Warengruppen Heizungen/Klimageräte, Elektroinstallation und Sanitär. Baustoffe folgen mit 37 Prozent. Die wichtigsten Segmente innerhalb dieses Sortiments sind Baustoffe im engeren Sinn wie beispielsweise Wandbaustoffe und Bauelemente. Produkte rund um den Garten generieren Umsätze in Höhe von 88,3 Mrd. Euro und halten 12 Prozent der Marktanteile.
Vor dem Hintergrund einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate des DIY-Marktes von 1,0 Prozent zwischen 2010 und 2017 offenbart die Analyse der einzelnen Warengruppen deutliche Unterschiede. Das Spektrum reicht von -2,0 Prozent bei Deko/Heimtex bis hin zu +2,2 Prozent bei Leuchten und Bauchemie.
In Summe zeigt sich aber ein nahezu durchweg positives Bild: Neben Deko-/Heimtex-Artikeln befinden sich nur die Segmente Gartenausstattung und Grün Indoor unter dem Umsatzniveau des Jahres 2010.
An dieser Stelle wird deutlich, dass die Umsatzrückgänge bei Schnittblumen und Topfpflanzen kein auf Deutschland begrenztes Phänomen sind. Auch in anderen umsatzstarken Ländern wie beispielsweise Großbritannien, Frankreich oder Italien entwickeln sich die Umsätze rückläufig.
Der Blick auf die Hauptaggregate zeigt auch, dass sich das Heimwerkersortiment und der Bereich Baustoffe mit einer CAGR (Compound Annual Growth Rate) zwischen 2010 und 2017 von jeweils +1,1 Prozent besser als das grüne Segment entwickelt haben. Diese Aussage gilt noch deutlicher für 2017: Das Heimwerkersortiment legte um 0,9 Prozent zu, das Baustoffsortiment um 4,4 Prozent, das Gartensortiment verzeichnete (minimale) Verluste von -0,1 Prozent.
Deutschland ist mit einem Umsatz von rund 149 Mrd. Euro (DIY-Kernsortimente…