Idel, res nova
Neue Ideen für „res nova“: Die nach- ­haltig produzierten Gefäße können auf einem Holzdisplay präsentiert werden.
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Idel

Nachhaltigkeit auf Lateinisch

Idel, italienischer Spezialist für Pflanzgefäße aus Kunststoff, fragt aus wissenschaftlicher Sicht, wie Endkunden zur Nachhaltigkeit stehen. Ein Ergebnis ist die Recycling-Linie „res nova“.
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Nachhaltigkeit war eines der beherrschenden Themen auf der Spoga+Gafa 2019. Mit einem besonderen, weil wissenschaftlich fundierten Ansatz greift Idel dieses Thema auf: Der italienische Hersteller von Kunststoff-Pflanzgefäßen hat sich in Zusammenarbeit mit der School of Economics and Management - University of Florence damit auseinandergesetzt, was das für die Kommunikation bedeutet - und zwar aus Sicht der Hersteller wie auch des Einzelhandels.
Ausgangspunkt von der Produktseite her ist eine neue Produktlinie, der die Italiener einen bedeutungsvollen lateinischen Namen gegeben haben: "res nova" bedeutet so viel wie "neue Sache". Für die Produktion dieser Linie verwendet Idel 100 Prozent Recyclingmaterial, das seinerseits zu 100 Prozent recycelt werden kann.
In eine ähnliche Richtung weist die bereits zuvor eingeführte Produktlinie "Bio-Compo(s)t" aus zertifizierten biologisch abbaubaren und kompostierbaren Rohstoffen. Die Produkte der Linie entsprechen dem internationalen Standard für Bioabbaubarkeit ISO 14855.
Für beide Produktlinien hat Idel spezielle Displays aus Holz entwickelt nach dem im Katalog ausgegebenen Motto: "Geben Sie Ihren Kunden, wonach sie suchen... Schaffen Sie eine Nachhaltigkeitsfläche in Ihrem Geschäft."
Damit wären wir bei der entscheidenden These, an der Idel seine Produktentwicklung und Kommunikation ausrichtet: Der Handel ist der Vermittler zwischen Hersteller und Endverbraucher, und zwar nicht nur der Vermittler von Produkten, sondern auch von Wissen und Bewusstsein. Sein wichtigstes Kommunikationsinstrument, das er auf der Verkaufsfläche einsetzen kann, ist - sein Sortiment. "Einzelhändler sollten auch eine Botschaft mitteilen, die nicht nur Werbung ist, sondern auch Bildung, und ein Sortiment aus nachhaltigen Produkten bevorzugen. Nur so können wir von verantwortungsvollem und nachhaltigem Marketing sprechen", sagt Diletta Benesperi.
Die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin, die im Marketing und Vertrieb von Idel arbeitet, hat die bereits erwähnte wissenschaftliche Studie geleitet. Darin hat sie untersucht, wie die Kunden von 170 internationalen Einzelhandelsunternehmen auf Ethik- und Umweltstrategien reagiert haben.
Kunden bevorzugen Unternehmen, die sich sozial und ökologisch engagieren. Sie bevorzugen nachhaltige Produkte, die recycelt werden können und deren Verpackung über technische und funktionale Eigenschaften informiert. Und: Sie sind bereit, einen Preisaufschlag für grüne und ethische Produkte zu bezahlen - wenn dieser…
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