Auf Handelsseite gibt es dabei die unterschiedlichsten Ebenen, wo sich Unternehmen hervortun: Da werden die alten Leuchtstoffröhren durch neue LED-Technik ersetzt, um die Märkte zu erhellen, Sortimente werden umgestellt, Produkte - wie beispielsweise Glyphosat - aus dem Regal genommen, Webseiten und Magazine zum Thema Nachhaltigkeit herausgebracht, die die eigenen Anstrengungen loben, oder Baumpflanzaktionen gefördert.
Nicht weniger Beachtung schenken die Hersteller dem Thema. Um nur einige wenige Beispiele zu nennen: Der Anbieter von bauchemischen Produkten, Holzfarben und -lacken Remmers aus Löningen hat eine eigene Eco-Linie auf den Markt gebracht. "Das Beste aus zwei Welten" nennt Remmers diesen neuen Ansatz und signalisiert damit: Die Produkte verfügen über die gewohnte Qualität plus Umweltzusatznutzen. Ein anderes Beispiel: Der Lacksprayanbieter Kwasny aus Gundelsheim mit seinem Sprühlack Belton free. Dahinter steckt ein Lackspray, das wasserbasiert ist und fast ohne Lösungsmittel auskommt. Conmetall Meister stellt künftig, um dem Kunststoffmüll entgegen zu wirken, Abläufe aus Recycling-Kunststoff her (diy 4/2019, S. 35). Das Unternehmen Ciret setzt bei der Herstellung von Malerwerkzeug, etwa für Rollergriffe, Farbwannen und Abstreifgitter, auf Recycling-Kunststoff.
Auch im Gartenbereich setzen Unternehmen auf das Thema Ökologie. So trägt das Start-up-Unternehmen Venso EcoSolutions (LED-Pflanzenlampen) den Anspruch bereits im Namen (4/2019, S. 45). Und die Floragard Vertriebs-GmbH aus Oldenburg bietet Bio-Erden an. Damit, wirbt der Anbieter, lassen sich alle Bedürfnisse befriedigen, egal ob Bio und torfreduziert oder gar torffrei und vegan. Weitere Produktbeispiele finden Sie in diesem Heft ab Seite 38.
Doch reichen Hinweise auf den Verpackungen, dem Produkt- oder Markennamen aus, um den Verbraucher die Sicherheit zu geben, für Öko-Produkte - oft tiefer - in die Tasche zu greifen?
Labels vermitteln Sicherheit
Zusätzliche Entscheidungssicherheit vermitteln ohne Frage entsprechende Bio- oder…