Aber was heißt da "Café"? Das Wort trifft es nicht, "Gastro-Bereich" wäre sowieso viel zu nüchtern für diese mit Herzblut und deshalb in Eigenregie betriebene Abteilung. Die Familie hat den einzig richtigen Namen für ihren wahr gewordenen Traum gefunden: "Sauter's Genussgarten".
Sehr offen (zum Thema Transparenz gleich mehr) und doch heimelig, atmosphärisch sehr warm durch das viele Holz und den Vintage-Stil, sehr ausgewogen in Angebot und Preis, und natürlich sehr lecker - nicht nur Kunden kommen ins Schwärmen, sondern auch Carsten Markus, der von der Sagaflor-Zentrale aus die "grün erleben"-Gruppe betreut: "Die ersten Tische des Cafés stehen schon im Verkaufsraum", beschreibt er die Integration von Gastronomie und Produktverkauf. "Das Thema Pflanze", sagt er, "wird weitergeführt - die Kunden bekommen im Café Lust auf Pflanze."
Für einen Betrieb wie Sauter ist das schließlich ein wesentlicher Punkt, betreibt er doch seine Produktionsgärtnerei nach wie vor. Zwar produzieren die Sauters nicht die an den "Genussgarten" angrenzend angebotenen Zimmerpflanzen, sondern vor allem Beet- und Balkonsortimente, aber das in großem Stil: Was für die Sommerkultur auf den Tischen steht, kommt zu einem großen Teil aus der eigenen Gärtnerei. Eine Million Pflanzen produziert der Betrieb im Jahr.
Die Elemente wie beispielsweise den Gastrobereich, die der Familienbetrieb dem zugrunde liegenden "grün erleben"-Konzept verpasst hat, um dem neuen Gartencenter seine eigene Prägung zu geben, bezeichnet Astrid Sauter als "Eigenschliff". Weder für sie, die dem Fachbeirat der Gruppe angehört, noch für Carsten Markus ist ein solches Weiterentwickeln des Konzepts ein Widerspruch. Im Gegenteil, darum geht es bei einer Kooperation ja gerade, meint er: "Schön, dass wir ein funktionierendes…