Knauf stellt an diesem Tag in Frankfurt der Fachpresse, aber auch den Handelspartnern, sein neues Sortiment Fix + Finish vor. Was hier noch streng vertraulich präsentiert wird, soll, geht es nach Knauf, ab Herbst 2017 das bauchemische Sortiment in den Baumärkten revolutionieren. Und es hat durchaus das Zeug dazu. Denn Knauf fasst in seinem neuen Fix + Finish-Sortiment all das zusammen, was dem Heimwerker bei den zahlreichen Reparaturgelegenheiten in seiner Wohnung und am Haus aus bauchemischer Sicht hilfreich ist: in vernünftigen Größen, in einer vernünftigen Bandbreite und mit vernünftigen Produkten. In vier Kategorien (Vorbereiten/Reinigen; Reparieren Außen; Reparieren Innen; Holz Pflege/Reparatur) fasst das neue Fix + Finish-Sortiment 46 neue Produkte (mit 79 Varianten) zusammen. Kompletter und umfassender geht es fast nicht.
Doch warum macht Knauf das? Warum dieses Engagement in einem Sortimentsbereich, der bisher nicht durch allzu große Innovationsfreude aufgefallen ist und in dem sich - vermeintlich - nur Spezialisten sicher bewegen? Die Antwort: Genau deshalb. Die Erwartungen von Baumarktkunden wandeln sich in letzter Zeit dramatisch, genau wie auch die Kundenstruktur und die Aufgaben, die mit Schnellzement, Spachtelmasse und Co. bewältigt werden müssen.
Im Fokus von Knauf stehen dabei u. a. die Kunden, die in Deutschland umziehen und bei denen daher sowohl in der alten wie auch in der neuen Wohnung akuter Reparatur- und Renovierungsbedarf besteht. Rund 9,4 Mio. Deutsche ziehen jährlich um, im Leben jeder Deutsche insgesamt elf Mal. Dabei sind gerade die deutschen Singles umzugsfreudig: Sie wechseln im Schnitt alle fünf Jahre ihre Wohnung, und die 20- bis 39-Jährigen liegen noch deutlich über diesem Schnitt.
Knauf rechnet damit, dass die Ausgaben für Renovierung und Modernisierung in den nächsten Jahren um zehn Prozent steigen und 75 Prozent der Konsumenten kleinere Reparaturen in diesem Bereich selbst erledigen werden. Jedoch: Die Lösung muss schnell, einfach und komfortabel sein und sie darf kein großes Hintergrundwissen erfordern.