Dafür geht der größte deutsche und europäische Gartencenterfilialist einige Kompromisse ein: In Waiblingen ist, wie bereits berichtet, Anfang März nach jahrelangen Verhandlungen ein Markt im Fachmarktzentrum Waiblinger Tor eröffnet worden, der dem Familienunternehmen aus Rain am Lech einige Anpassungen an die örtlichen Gegebenheiten abverlangt hat.
Zwei Wochen später hat Dehner in Filderstadt-Plattenhardt ein Gartencenter in Betrieb genommen, das noch viel Dehner-untypischer ist und von den Standort-Planern ein noch höheres Maß an Flexibilität gefordert hat. Denn hier ist das Unternehmen in das ehemalige Flora-Gartencenter gezogen.
Und da ist praktisch alles anders als sonst: Der Kundenlauf beginnt in der Kalthalle, die Floristik ist ganz am Ende kurz vor der Kassenzone platziert, und es gibt sogar eine 350 m² große Galerie, auf der Gartenmöbel und das Grillsortiment präsentiert werden; die Freifläche fällt minimal aus, und mit 3.000 m² ist die Gesamtverkaufsfläche überhaupt schon relativ klein. "Auf dieser kleinen Fläche unser gesamtes Sortiment unterzubringen, das ist schon eine Leistung", lobte Geschäftsführer Bernhard Hönig bei der Einweihungsfeier sein Planungsteam.
Ausdrücklich hob Wolfram Goldemann die gute Atmosphäre bei den Vertragsverhandlungen insbesondere mit Bernhard Hönig hervor. Er sieht durch die nun gefundene Lösung sein Lebenswerk fortgesetzt: "Wir übergeben 100.000 Stammkunden", lautet sein Fazit.
An dem bestehenden Glashaus hat Dehner lediglich im Kassenbereich und bei der Floristik eine größere Baumaßnahme umgesetzt und natürlich den Eingang mit dem Dehner-Logo umgestaltet - dieses Mal ganz in Grün und ohne Holzoptik. Den Umbau konnte der neue Mieter noch…