Gartenmarkt 2005-2016
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IFH/Teipel

Gar nicht so preisfixiert

Das Wachstum der Baumarkt-Gartencenter lag zuletzt über dem Durchschnitt des gesamten grünen Marktes. Die hohen Zuwachsraten kommen aber aus anderen Vertriebskanälen.
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Der Gesamtmarkt Garten hatte 2016 ein Volumen von 18,244 Mrd. € und ist damit um 0,5 Prozent - genau wie 2015 - gewachsen. Die Branche hat also erst drei Jahre nach dem Einbruch im Jahr 2013 (-5,0 Prozent) das zuvor erreichte Niveau (2012: 18,164 Mrd. €) über­troffen.
Der Marktforscher Klaus Peter Teipel hat die Zahlen seiner aktuellen Gartenmarktstatistik erstmals auf der Wintertagung des Verbands Deutscher Garten-Center (VDG) vorgestellt. Außerdem hat sie der Industrieverband Garten (IVG) in seinem Jahresbericht 2017 veröffentlicht. Für das laufende Jahr rechnet Teipel mit einem kaum stärkeren Wachstum von 0,7 Prozent auf 18,372 Mrd. €.
Teipels Hochrechnung zufolge ist das größte Teilsegment, das lebende Grün, im vergangenen Jahr mit 0,3 Prozent Plus am schwächsten gewachsen und hat ein Volumen von 9,923 Mrd. € erreicht. Gartenhartware hat um 0,9 Prozent auf 6,645 Mrd. € zugelegt, der biologisch-chemische Bedarf um ebenfalls 0,9 Prozent auf 1,676 Mrd. €.
Deutlich besser als der Gesamtmarkt haben die Baumärkte abgeschnitten. Ihr Umsatzvolumen mit Gartenartikeln ist um 1,8 Prozent auf rund 4,39 Mrd. € gestiegen. Diese positive Entwicklung kommt unter anderem daher, dass die Baumärkte die 1,628 Mrd. € schwere Warengruppe der Gartengeräte mit einem Marktanteil von 38,1 Prozent dominieren - "eine Warengruppe, die viele Fachgartencenter ignorieren", wie Teipel anmerkte. Deren Anteil liegt bei lediglich 5,3 Prozent. Dass die Motoristen ihren Anteil in den vergangenen zehn Jahren von 14,4 Prozent auf 20,9 Prozent steigern konnte, deutet auf einen klaren Trend hin, meint Teipel: "Die Leute kaufen Qualität. Die sind gar nicht so preisfixiert."
Ebenfalls stärker als der Schnitt, aber schwächer als der Baumarktbereich haben die Fachgartencenter im Gesamtmarkt zugelegt. Sie haben rund 2,26 Mrd. € und damit 1,4 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahr.
"Die Benchmark kommt aber aus anderen Vertriebslinien", relativierte Teipel diese Wachstumszahlen. So hat der Möbelhandel seinen Umsatz mit Gartenartikeln, vor allem natürlich mit Gartenmöbeln, um 5,3 Prozent gesteigert, der Distanzhandel um 10,2 Prozent. Beides spielt sich zwar noch auf einem sehr niedrigen absoluten Umsatzniveau ab. Aber allein der grüne Online-Handel ist 2016 um 15,7 Prozent auf ein…
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