Für die wohl größte Aufmerksamkeit sorgte das neue Gas-tronomiekonzept des Vertriebssystems "grün erleben". Denn dabei geht es nicht einfach um die Gestaltung einer Gastro-Fläche gemäß der Corporate Identity, macht Markenleiter Carsten Markus klar: "Es geht um den Markenkern." Schließlich seien "Gartencenter einer der wenigen Points of sales, mit denen man Gastro sinnvoll verbinden kann."
So wird das Gartencenter-Café in diesem konzeptionellen Ansatz zu einem Teil der Verkaufsfläche. Es ist nicht in erster Linie dazu da, dass der Kunde konsumiert, sondern "um ihn zu animieren, dass er kauft", wie Vorstand Christian Appel ergänzt: "Gastro nicht als Aufenthalt, sondern als Verbindungsglied zu den Produkten, die wir verkaufen."
Man will dem Kunden "eine Story erzählen: Die Kräuter, die wir hier ziehen, werden bei uns auch verarbeitet." Das geht dann bis in solche Details wie die Tabletteinleger, die auf Pflanzen der Saison hinweisen: "Wir nutzen die Schönheit der Pflanze, um ein ästhetisches Erscheinungsbild zu schaffen", sagt Carsten Markus. Oder das Beispiel Kräuter: Die werden auch im Café unter der Eigenmarke gezeigt, und dazu gibt es gleich ein Rezept.
"Wir machen daraus jetzt ein ganzjähriges Konzept", erklärt Vorstandsvorsitzender Peter Pohl die nächste Stufe. Möglich wird das durch Kühltruhen. "Das ist ein Glücksmacher für jeden, der im Laden ist und einen Bund mitnimmt", ist Pohl überzeugt.
Gleichzeitig können die Gartencenter mit solchen Konzepten Flächen, die bislang teilweise stiefmütterlich behandelt werden (wie man in der Zentrale oft beobachtet), zu zusätzlichen Rohertragsbringern aufwerten: An der Kasse muss schließlich jeder Kunde…