Rekordzahlen hat die Weltleitmesse der Gartenbranche bei Ausstellern und der Fläche erzielt, das Beste aber aus Sicht der Koelnmesse: "Wir bewegen uns gerade dahin, dass die Spoga+Gafa aus dem gefühlten Zwei-Jahres-Rhythmus herauskommt", sagte Lohrberg, als er auf dem Summit Bilanz zog.
Gemeint hat er damit die Besucherzahlen, denn mit jetzt 39.000 gezählten Besuchern wurde praktisch das Niveau des - geraden - Vorjahres (39.275) erreicht. Zum Vergleich: 2015 waren es 36.369, 2014 38.226 Besucher. Gestiegen ist 2017 der Auslandsanteil der Besucher und hat rund 60 Prozent erreicht. Die Zahlen auf der Ausstellerseite: 2.131 Aussteller aus 59 Ländern, Auslandsanteil 84 Prozent, rund 226.000 m² Ausstellungsfläche.
Die Zahlen sind das eine und für den Messemanager zur Untermauerung der Erfolgsmeldungen natürlich wichtig. Entwicklung und Zukunftsperspektive der Spoga+Gafa, die vor zehn Jahren ja in der Tat schwierige Zeiten durchgemacht hat, sind das andere. "Tiefe und Mehrwert" sind die Vokabeln, die Lohrberg in diesem Zusammenhang gerne gebraucht, um zu verdeutlichen, worauf er hinauswill.
Was er damit meint, war in diesem Jahr schon gut sichtbar an den so genannten POS Green Solution Islands. Auf den fünf Sonderflächen wurde exemplarisch vorgeführt, wie Pflanzenverkauf anhand verschiedener Themen - zum Beispiel Bad, Dachterrasse oder Nutzpflanzen - aussehen kann, und das jeweils durchexerziert für typische Fachhandels- und Baumarktflächen. In kompetent kommentierten Führungen konnten sich die Besucher intensiver mit diesen Themen beschäftigen. Ob die vorgestellten Lösungen in jedem Fall realistisch und zielführend sind, darüber mag man im Detail diskutieren. Entscheidend ist: Wer als Besucher von einer Messe, die ihren Ordercharakter sowieso schon lange nicht mehr hat, mehr erwartet als die - durchweg sehr hochwertigen - Produktpräsentationen der Aussteller, der konnte mit Gewinn über die Spoga+Gafa 2017 gehen.