Das neue Roundup Gel tritt nämlich mit Argumenten an, die in der Diskussion um den Einsatz von Unkrautbekämpfungsmitteln von Vorteil sind. Kontrolliert, punktgenau und präzise lässt sich das Gel anwenden, und dadurch, argumentiert der Hersteller, vor allem nachhaltig: Es wird so wenig Wirkstoff wie nötig eingesetzt.
Denn das Gel wird auf die Blattoberfläche gestrichen und bleibt dort haften. Dadurch erfolgt die Ausbringung ohne Abdrift und ohne Abtropfen. Das heißt: Benachbarte Kulturpflanzen werden nicht versehentlich getroffen.
Diese Argumente ziehen beim Endkunden und damit auch beim Handel. "Die Resonanz auf die Markteinführung war gut", berichtet Bettina Wenger, als Brand Manager Central Europe bei Scotts Celaflor für Roundup zuständig. "Wir sehen, dass die zielgerichtete Anwendung sehr gut ankommt." Zum einen spricht es traditionelle Verwender von Roundup an - in Deutschland ist bislang das Konzentrat die beliebteste Anwendungsform - das neue Gel zusätzlich zu verwenden. "Zum anderen haben wir neue Kunden für Roundup gewonnen, die das Gel wegen der gezielten Anwendung kaufen", sagt Wenger.
Wegen seiner Zielgenauigkeit lässt sich das Roundup Gel leichter und vor allem auch dort anwenden, wo Hobbygärtner ansonsten kein Pflanzenschutzmittel einsetzen: Es funktioniert beispielsweise unmittelbar neben Rosen, aber auch im Gemüsebeet und sogar im Rasen, wo Roundup-Produkte ja ansonsten lediglich vor einer vollständigen Rasenerneuerung zur Anwendung kommen.
Beim Blick auf die Kundengruppen zeigt sich, dass erfahrene Hobbygärtner, die sich gut auskennen, eher Konzentrate verwenden, und jüngere Kunden mit wenig Zeit eher auf anwendungsfertige Produkte zurückgreifen.
Zur Markteinführung hat Scotts Celaflor sein Angebot an Beratertagen im Handel genutzt, um den Kunden die Anwendung von Roundup Gel zu veranschaulichen, weicht sie doch von der herkömmlichen Spritzanwendung ab. Der Außendienst und Promotoren waren an den Samstagen von März bis Mai in Baumärkten und im Gartenfachhandel im Einsatz.