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„Wachstum der zwei Geschwindigkeiten“

Konkurrenzdruck auf dem deutschen Markt und Wachstum im Ausland prägten das letzte Geschäftsjahr von Hornbach.
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Der Hornbach Baumarkt AG Konzern blickt auf ein "insgesamt sehr anspruchsvolles Geschäftsjahr 2015/2016" zurück, kann man im jüngsten Geschäftsbericht lesen. Und in der Tat - die Ereignisse des letzten Jahres wirken anspruchsvoll: Da waren die Gewinnwarnung im Herbst 2015, die die Aktie auf Talfahrt schickte, Sonderabschreibungen, gefolgt von hohen Investitionskosten und ein Betriebsergebnis deutlich unter dem Vorjahr. Unterm Strich zeichnet sich bei einem Blick auf die Zahlen ab, was aktuell für weite Teile der im Ausland aktiven deutschen DIY-Branche Gültigkeit haben dürfte: Die Entwicklung des Umsatzes und Gewinns verlagert sich noch mehr ins europäische Ausland.
Insgesamt erwirtschaftete Hornbach im vergangenen Geschäftsjahr einen Nettoumsatz von 3.535 Mio. € und behauptete damit seinen dritten Platz hinter Obi und Bauhaus. Im Vergleich zum Vorjahr mit 3.357 Mio. € war dies eine im Vergleich zum Gesamtmarkt leicht überdurchschnittliche Steigerung um 5,3 Prozent. Beachtenswert sei dabei laut Geschäftsbericht ein "Wachstum der zwei Geschwindigkeiten" gewesen. Erstmals seit dem Geschäftsjahr 2008/2009 hätten die internationalen Filialen flächen- und währungskursbereinigt wieder besser abgeschnitten als die Märkte in Deutschland. So stiegen die Nettoumsätze in Deutschland um 2,3 Prozent auf 2.011 Mio. €, in der Region "übriges Europa" im gleichen Zeitraum jedoch um mehr als das Dreifache (9,6 %) auf 1.524 Mio. €. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Blick auf das flächen- und währungskursbereinigte Wachstum: Dieses erhöhte sich in Deutschland um 0,8 Prozent, außerhalb Deutschlands um 4,9 Prozent. Im Geschäftsjahr 2013/2014 war der Umsatz außerhalb Deutschlands noch um 0,1 Prozent geschrumpft. Durch den jetzigen Anstieg erhöhte sich der Anteil der Auslandsfilialen am Konzernumsatz auf 43,1 Prozent und rückte damit näher an die Marke von 50 Prozent heran.
Noch deutlicher ist das Resultat bezogen auf das Betriebsergebnis (EBIT) von Hornbach. In Deutschland drehte dieses im letzten Geschäftsjahr von plus 29,6 Mio. € in den Negativbereich auf minus 4,8 Mio. €. Der Anteil des deutschen Marktes am EBIT verringerte sich dadurch von 27 Prozent auf minus 5 Prozent. Gleichzeitig erhöhte sich der internationale Anteil von den bereits hohen 73 Prozent des Vorjahres auf 105 Prozent. Gewinne vor Steuern und Zinsen gab es also nur noch im Ausland. Insgesamt steigerte sich das Betriebsergebnis außerhalb Europas um 17,8 Prozent auf 95,0 Mio. €, so dass das EBIT für den…
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