War die Handelsbilanz des Landes über viele Jahre deutlich positiv, so liegen in den vergangenen Jahren die Importe (an denen Deutschland einen Anteil hat von rd. sechs Prozent) über den Exporten (rd. 70 Mrd. US-$). Kein Wunder also, dass das Land ein gehöriges Interesse daran hat, seine Exportquote zu steigern. Deutschland taucht bei den Exporten - im Gegensatz zu den Importen - nicht in der Spitzengruppe auf, hier dominieren Länder wie die USA und in Europa Großbritannien und Belgien (!).
Auch die israelischen Hersteller von Bau- und Gartenmarkt relevanten Produkten haben ihr Auge auf den deutschen (und damit auch auf den österreichischen und schweizerischen) Markt geworfen. Schließlich haben einige große Lieferanten schon vorgemacht, dass man mehr als nur wettbewerbsfähig in Deutschland agieren kann. Als Beispiel sei hier nur Keter/Curver genannt.
Das Israel Export & Cooperation Institute (IEICI) und die Handelsabteilung der israelischen Botschaft in Berlin hatten Ende Januar 2016 vom BHB Dr. Peter Wüst und vom Dähne Verlag Dr. Joachim Bengelsdorf zu einer "Tour d'Horizon" durch die israelische DIY-Landschaft eingeladen. Hauptziel war zu eruieren, inwieweit israelische Unternehmen mit ihren Produkten und Sortimenten reelle Chancen auf dem deutschen Markt haben. Und wenn ja, welche Möglichkeiten "des Türöffnens" gegeben sind.
Im Mittelpunkt neben zwei Fachvorträgen, die beide Gäste vor den überraschend reichlich erschienenen und damit das große Interesse demonstrierenden Firmenvertretern hielten, stand eine Ausstellung, die in den Räumen des Instituts in Tel Aviv extra organisiert worden war. Der organisierenden Abteilung des Instituts (Sektor Heim- und Familienprodukte, was signifikant mehr umfasst als nur DIY) sind über 100 exportierende Unternehmen angeschlossen. Von diesen stellten stolze 29 ihre Produkte vor. Das Programm war knackig: Jede Firma hatte zehn Minuten Zeit, dann ging es weiter zur…