Insgesamt wurden von Januar bis August 2015 über alle Handelskanäle hinweg 4,3 Prozent weniger Elektrowerkzeuge verkauft. Das entspricht einer verkauften Stückzahl von 4,05 Mio. Geräten. Dieser rückläufige Trend ist bereits über einen längeren Zeitraum zu beobachten. Der mengenmäßige Rückgang wurde jedoch durch den Verkauf hochpreisiger Akku-Werkzeuge kompensiert.
Immer mehr Verbraucher tendieren beim Kauf von E-Werkzeugen zu kabellosen Varianten. In den vergangenen Jahren wurde das Umsatz-wachstum ausschließlich durch kabellose Elektrowerkzeuge realisiert. Diese sind nicht nur aufgrund des höheren Aktionsradius immer beliebter, sondern auch aufgrund der leistungsstarken Lithium-Ionen Akkus. Während der Umsatz der kabelgebundenen Geräte im Zeitraum Januar bis August 2015 um drei Prozent sank, konnten kabellose Elektrowerkzeuge um sechs Prozent zulegen. Aktuell wird jeder zweite Euro mit Akku-Geräten erwirtschaftet. Und die Nachfrage steigt weiter. Diese Entwicklung ist vor allem für professionelle Heim- und Handwerker attraktiv, denn die Laufzeit der Geräte wird durch diese Akkus deutlich erhöht. Während bis zum Jahr 2013 vor allem Akkus mit einer maximalen Kapazität von 3,0 Amperestunden verbreitet waren, nahm ab 2014 der Verkauf von Werkzeugen mit Akkukapazitäten von 4,0 oder mehr Amperestunden Fahrt auf.
Innerhalb der Lithium-Akkugeräte legte dabei die Klasse um 4,0 Amperestunden mit einem Umsatzwachstum von 95 Prozent extrem stark zu. Daneben wuchs der Anteil der ebenfalls neu eingeführten 5,2 Ah-Akkus rasant. In den ersten acht Monaten des Jahres 2015 wurde bereits rund ein Drittel des Umsatzes mit Akku-Geräten dieser beiden Kapazitätsklassen erzielt. In Summe lag der Umsatz mit Geräten dieser Akkuklassen bei 70 Mio. €.