Die Nespoli Group investiert jährlich rund zwei Prozent ihrer Umsätze in Forschung und Entwicklung. Als Produzent in Europa ist es wichtig, immer die bekannte "Nasenspitze" voraus zu sein.Gerade in den vergangenen Jahren hat die Nespoli Group sehr viele Investitionen in neue Produkte getätigt - das war auch durch die gesetzlich vorgeschriebene VOC-Verordnung getrieben, die die Reduzierung von Lösemitteln in den Farben und Lacken vorschreibt. Die neuen Farbgenerationen sind völlig anders und es Bedarf neuer Werkzeuge um damit optimale Ergebnisse zu erzielen.
Sie sind ein italienisches Unternehmen. Wo sitzt Ihre F+E?
Wir produzieren in Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Tschechien und China. Die spezifischen Anforderungen für Malerwerkzeuge sind wirklich in jedem Land unterschiedlich.
Unsere Forschung und Entwicklung hat den Hauptsitz in Italien. Alessandro Nespoli, unser Inhaber, ist dabei treibender Motor für Produktentwicklungen und neue Ideen.
Die Nespoli Group verfügt über eine eigene Maschinenbaufirma. Einen großen Teil unseres Maschinenparks produzieren wir selbst.
Deshalb können wir gezielt auf individuelle Anforderungen, beispielsweise auch mit Eigen- und Handelsmarkenkonzepten, reagieren. Das ist auch ein Grund, weshalb die Nespoli Group zahlreiche Patente hält. Neben Italien tragen aber auch alle Länder, unter anderem Deutschland, dazu bei.
Was sind derzeit die bestimmenden Themen in der F+E?
Am Anfang aller Überlegungen für neue Produkte stehen bei uns nach getätigter Marktforschung drei wesentliche Faktoren: Neben der Leistungsfähigkeit und Qualität des Produkts muss eine einfache und kundenfreundliche Anwendung gegeben sein. Darüber hinaus wollen wir Produkte produzieren, die nachhaltig sind. Daher setzen wir in allen Produktionsstandorten z. B. auf FSC-zertifizierte Hölzer oder arbeiten mit Procyclen, einem Recyclingkunststoff von Interseroh. Aus diesem Werkstoff entstehen aus Joghurtbechern und sonstigem Haushaltsmüll bei uns Farbwannen, Abstreifgitter und Produkte aus der Business Unit Home, z. B. Kehrgarnituren sowie auch WC-Bürsten.
Jüngste Marktforschungen zeigen, dass wir uns künftig mit einer Kundengruppe zu beschäftigen haben, die ohne oder nur mit geringen Heimwerkerkenntnissen ausgestattet ist. Hier steht im Vordergrund, dass wir es gemeinsam mit dem Handel schaffen müssen, neben dem Einzelprodukt auch ganze Gewerke anzubieten und die Angst vor dem Projekt zu…