Eingeschlagen habe man diesen Weg bereits seit Jahren, sagt Thys, obwohl es sich bei den Produkten um low-low-interest-Produkte handele. „Der Grund ist, dass diese im Zuge des Passivbaus zunehmend an Bedeutung gewonnen haben“, sagt Thys. Ausdruck findet das Bekenntnis zum Markenaufbau und zu gewachsenen Aufwendungen für den Marketingbereich durch das Engagement und Sponsoring für den Radsport (siehe diy 7/8, 2015). Seit Anfang 2015 ist Soudal Hauptsponsor des deutsch-belgischen Profiradsport-Teams Lotto-Soudal.
Im DIY-Bereich ist Soudal als Marke gut eingeführt. Bei den Profi-Zielgruppen am Bau will Harald Lüdtke, Geschäftsführer von Soudal N.V. Deutschland, das Profil des Untermehmens weiter schärfen. „Wir haben unser Augenmerk auf die Entwicklung gewerkübergreifender Systeme und Verfahren gerichtet und zusammen mit den Verarbeitern Lösungen entwickelt, die die Arbeitsabläufe extrem vereinfachen. Seither werden wir im Markt ganz anders wahrgenommen.“
Deutschland ist innerhalb der Soudal-Gruppe das umsatzstärkste Land. 2014 hat das Unternehmen hier in den Bereichen DIY, Profi-Verarbeiter und Industrie einen Umsatz von 65 Mio. € erwirtschaftet. Mit dem gelben DIY-Sortiment hat Soudal in den Baumärkten seit vielen Jahren eine starke Präsenz. Im hochtechnischen Industriebereich profitiert Soudal von dem Zukunftstrend, dass immer mehr Verbindungen geklebt werden. Und mit der blauen Profi-Schiene bietet das Unternehmen auch zahlreiche Neuheiten an, die von den Fachverarbeitern sehr gut angenommen werden, sagt Lüdke.