Dass rund 30 Kongressbesucher dem Handel zuzuordnen waren, wird ebenfalls als ermutigend gesehen. So war etwa der Verband deutscher Garten-Center mit seinem Vorstand vor Ort. Dagegen haben sich die Baumarktbetreiber eher zurückgehalten. Globus mit dem damaligen BHB-Vorsitzenden Erich Huwer an der Spitze und einer ganzen Reihe von Führungskräften hat Flagge gezeigt, ebenso Toom Baumarkt. Von Hellweg stand ein Vertreter auf der Teilnehmerliste, und das war’s.
Dabei könnte die Veranstaltung bei so viel versammelter grüner Kompetenz gerade auch für den DIY-Handel von Interesse sein – wenn man einmal den vielleicht nicht ganz glücklich gewählten Einstiegsvortrag von Anja Maubach als das nimmt, was er sein wollte: ein Plädoyer für die intensive und emotionale Beschäftigung mit der Pflanze.
Das war möglicherweise etwas blumiger ausgedrückt, meinte aber dasselbe, was IVG-Geschäftsführer Johannes Welsch in einem Begrüßungsstatement als Leitfrage für den Kongress ausgegeben hatte. „Was macht die Emotionalität des Gartens aus?“ Seiner Meinung nach nähert sich die Branche dem Thema Garten „oft sehr rational, manches Mal so rational, dass diese Annäherung nur über den Preis erfolgt“. Er rief auch und gerade die Profis der grünen Branche dazu auf, „den Garten anders zu sehen: von seiner emotionalen Seite.“ Da war es nur konsequent, dass die Referenten mit dem Emotionalsten belohnt wurden, was der Garten zu bieten hat: mit einem – sehr, sehr grünen – Gartenzwerg.