Kettler meldet Insolvenz an
Kettler hat zum 1. Juni 2015 Insolvenz angemeldet. Es handelt sich um ein sogenanntes Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Dieser Schritt sei zum Schutz des Familienunternehmens mit Stammsitz in Ense notwendig geworden, um die unabgestimmte Übernahme durch einen Finanzinvestor zu vermeiden und das Unternehmen neu auszurichten, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Geschäftsbetrieb geht uneingeschränkt weiter. Um die Sanierung voranzubringen, wurde Christian Krause als Chief Restructuring Officer ins Management geholt.In der DIY- und Gartenbranche ist Kettler als Hersteller von Gartenmöbeln mit deutscher Fertigung aktiv. Das Unternehmen beschäftigt allein in Deutschland rund 1.100 Mitarbeiter. Die angekündigten Messeauftritte insbesondere auf der Spoga+Gafa Anfang September sowie auf der Gardiente im Juli wird der Unternehmensbereich Freizeitmöbel wie geplant absolvieren. Auch die Vororder wird wie bisher angeboten.
Stabile Freizeitbranche
Die deutschen Anbieter aus dem Bereich Garten und Freizeitsport melden nach den ersten Monaten des Jahres 2015 eine stabile Geschäftslage. Die aktuelle Geschäftssituation schätzen knapp 70 Prozent der Unternehmen als gut bis sehr gut ein, rund 30 Prozent beurteilen ihre Lage als zufriedenstellend. Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate sind für 78 Prozent stabil, 20 Prozent erwarten eine Verbesserung. Diese Zahlen gab Désirée Derin-Holzapfel, Präsidentin des Bundesverbands der Deutschen Sportartikel-Industrie (BSI), im Vorfeld der Spoga+Gafa bekannt. "Positiv ist ebenso, dass sich bei circa 65 Prozent der Unternehmen der Monatsumsatz zum Vorjahresmonat verbessert hat", sagte sie.
Zwei wesentliche Trends der Branche sind nachhaltig und ökologisch hergestellte Waren sowie Hochwertigkeit. Dabei geht es auch um das Qualitätsmerkmal "Made in Germany". Einige Unternehmen aus den Bereichen Freizeit und Gartenmöbel, die in Deutschland produzieren, "beabsichtigen, diese Produktion auszubauen oder Kapazitäten zurückzuholen".
Gartenhandel nur auf Vorjahr
Der Gartenhandel hat im ersten Quartal gerade eben den Vorjahresumsatz erreicht. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) betrug die reale Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Einzelhandel mit Blumen, Pflanzen, Sämereien, Düngemittel usw. genau 0,0 Prozent. Werden die in der Abkürzung "usw." zusammengefassten Sortimente herausgenommen, ergibt sich ein Minus von real 3,7 Prozent.
Christmasworld gut gebucht
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