Dazu gab es nicht nur ein Impulsreferat von Juliane Bublitz vom Zukunftsinstitut Workshop. Die Teilnehmer mussten auch selbst ran. Aufgeteilt in 18 Kleingruppen, mussten sie anhand einer angeleiteten Kreativmethode neue Geschäftsmodelle entwickeln und danach im Plenum vorstellen.
Das Interesse an einem „Fachkongress und Netzwerktreffen der Branchenexperten und Wirtschaftsvertreter des Gartenhandels“, wie sich die Veranstaltung nennt, ist in der Branche jedenfalls da. Rund 150 Teilnehmer waren am Tag nach der Spoga+Gafa wieder ins Congress-Centrum Nord der Koelnmesse gekommen, darunter 50 aus dem Handel, und zwar „aus dem operativen Geschäft“, wie BHB-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Wüst betonte.
„Wir stehen vor Veränderungen im deutschen Handel, die schon grundlegend sind“, stimmte er das Auditorium auf den Tag ein. Dabei zitierte er aus dem jüngsten Freizeitmonitor, wonach die Beliebtheit des Shoppings im stationären Handel innerhalb von fünf Jahren um neun Prozentpunkte verloren hat.
Mit einem Grundsatzstatement eröffnete Erich Huwer, Vorstandssprecher des BHB und Geschäftsführer von Globus, den Vortragsteil. Die Gartensortimente sind im ersten Halbjahr 2015 um 3,9 Prozent auf 2,4824 Mrd. € gewachsen. Sie haben damit ihren Umsatzanteil auf 26,7 Prozent erhöht.
Wichtig war Huwer, auf die wachsende Bedeutung der Produktqualität hinzuweisen. „Qualität wird in Zukunft noch mehr bewertet werden“, sagte er. Im Vertriebskanal Baumarkt gehe es nicht mehr nur um den Preis.Huwer nahm auch zur Diskussion um das Pflanzenschutzmittel Glyphosat Stellung. Auf Druck der Naturschutzverbände gehe die Branche „den Weg des geringsten Widerstands und listet…