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Bauprognose

Eine Million neue Wohnungen

Der jüngste Aufwärtstrend des Wohnungsbaus setzt sich laut einer Studie von Ifo-Experten mit abgeschwächter Dynamik fort.
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Nach schwachen Jahren befindet sich der Wohnungsbau in Deutschland in einem kräftigen und anhaltenden Aufschwung. Dadurch, so eine Studie des Ifo-Instituts im Auftrag der Wüstenrot Bausparkasse, komme es auch zu eine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt.Die Erholung des deutschen Wohnungsbaus, die seit 2010 zu beobachten ist, wird sich nach Prognose der Experten in den nächsten vier Jahren fortsetzen. Die hohe Wachstumsdynamik von 2011 und 2012 mit einer zweistelligen Steigerungsrate der Wohnungsfertigstellungen schwäche sich allerdings leicht auf durchschnittlich knapp sieben Prozent pro Jahr im Zeitraum bis 2016 ab. Für das Jahr 2016 ist die Fertigstellung von rund 246.000 Wohnungen in neu errichteten Wohngebäuden prognostiziert, was einer Steigerung um über 80 Prozent gegenüber dem Tiefstand im Jahr 2009 mit knapp 136.000 Einheiten entspricht.Für den Zeitraum bis 2016 haben die Experten ermittelt, dass insgesamt von der Errichtung von rund einer Million neuer Wohnungen ausgegangen werden kann, einschließlich fertig gestellter Wohnungen in neu errichteten Nichtwohngebäuden und in bestehenden Gebäuden. Dazu Bernd Hertweck, Vorstand der Wüstenrot Bausparkasse: „Bei dieser Größenordnung ist in den kommenden Jahren mit einer deutlichen Entspannung an den Wohnungsmärkten zu rechnen.“Die größte relative Zunahme wird im Segment der Mehrfamilienhäuser erwartet, in dem der Neubau mit 106.000 Fertigstellungen im Jahr 2016 um 65 Prozent höher liegen soll als 2011. Die größte absolute Steigerung wird allerdings bei Ein- und Zweifamilienhäusern erwartet. Mit prognostizierten 140.000 Fertigstellungen im Jahr 2016 würde das Ergebnis aus dem Jahr 2011 um 43.000 Einheiten übertroffen. Dies entspricht eine Zunahme um 44 Prozent.Nach den Vorhersagen der ifo-Experten dürfte das deutlich erhöhte Angebot neuer Wohnungen überwiegend dort realisiert werden, wo die Engpässe heute bereits am deutlichsten spürbar sind. Die Gefahr, dass am Bedarf „vorbeigebaut“ wird, wie es teilweise im abschreibungsbedingten Boom der 90er-Jahre geschah, dürfte in den kommenden Jahren kaum bestehen.Die Wohnungsbaustudie unterteilt Deutschland diesbezüglich in sechs Großregionen (siehe Grafik). Für alle Großregionen sagen die Experten einen Aufwärtstrend bei den Wohnungsfertigstellungen voraus, allerdings mit unterschiedlicher Dynamik. Die größte relative Steigerung bei den Baufertigstellungszahlen in neu errichteten Wohngebäuden wird für die Großregion Ostdeutschland prognostiziert. Hier sollten 2016…
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