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Der Himmel so blau

Nach oben offen ist das neue Gewächshauskonzept Modulo Azzurro von Rabensteiner, denn das Dach besteht aus einer leicht zu öffnenden Folienkonstruktion
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Blau ist das neue Grün. Was bei den Farbtrends im Mode- und Dekobereich gilt, gilt auch für den Gewächshausbauer Rabensteiner – jedenfalls im übertragenen Sinne. Nach dem Modulo Verde, mit dem der Gewächshausbauer vor fünf Jahren ein neues, der nachhaltigen Nutzung zugedachtes Konzept vorgestellt hat, bietet er nun Modulo Azzurro an. Dabei handelt es sich um ein Klimahaus, bei dem sich das Dach mit einer Folienkonstruktion komplett öffnen und schließen lässt. Also die leichtere Version des als Cabrio bekannten Konzeptes mit zu öffnendem Glasdach? Die Unterschiede gehen tiefer. Modulo Azzurro ist ein temporärer Witterungsschutz für Baumschulen, Staudenbetriebe und Gartencenter, der mehrere Funktionen erfüllen kann – die Verlängerung der Kultursaison produzierender Betriebe oder die Aufwertung und Erweiterung von Freilandverkaufsflächen im grünen Einzelhandel. Da es sich um einen temporären Schutz handelt, unterliegt eine solche Fläche auch anderen Kriterien bei der Baugenehmigung. Dieser Charakter wird durch die Verwendung von Schraubfundamenten noch unterstrichen. Der Kniff besteht darin, dass nicht unbedingt ein Sowohl-als-auch erreicht werden soll – eine je nach Witterung offene oder geschlossene Verkaufsfläche –, sondern dass die Freifläche das bleibt, was sie ist: eine Freifläche, wie sie der Kunde von einem Gartencenter erwartet, die allerdings durch die Schattierung und die Abwehr „normal“ widriger Witterungsbedingungen kundenfreundlicher genutzt werden kann. Um diese Funktionen zu gewährleisten, kann das Modulo Azzurro mit verschiedenen Geweben ausgestattet werden: mit einer Schutzabdeckung gegen Regen, Hagel und niedrige Temperaturen sowie mit einem Schattier- und/oder Energieschirmsystem. Das Baumschulsortiment wird für Fachgartencenter wie auch für die Baumarkt-Gartencenter immer wichtiger. „Doch die Verkaufsflächen, die heute da sind, sind eigentlich nicht dafür geeignet“, sagt Rabensteiner-Geschäftsführer Karl-Georg Bärlin. Denn inzwischen werden auch in klassischen Baumschulen statt Ballenware bevorzugt Containerpflanzen verkauft – „und die sind wesentlich empfindlicher“. Wichtig für Gartencenterbetreiber dürfte die Kostenseite sein. „Wir verringern den Materialeinsatz bei der Stahlkonstruktion – bei den stetig steigenden Rohstoffpreisen ein echtes Argument“, verdeutlicht Bärlin. Denn für das im Vergleich zu Glas oder Stegplatten leichtere Gewebe genügt eine deutlich schlankere Stahlkonstruktion. Und größere Schneelasten fallen auch nicht an…
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