Der Beginn des neuen Jahres hat auch den Start neuer Produkte des Pflanzgefäßeherstellers Lechuza markiert. Seit einigen Wochen liefert der Kunststoffspezialist aus dem fränkischen Zirndorf die „Deltinis“ aus. Diese Mini-Pflanzgefäße sind aus der 2008 auf den Markt gekommenen „Delta“-Serie hervorgegangen. Mit einer Höhe von 18 cm und einem Durchmesser von 14 cm bieten die Gefäße, so der Anbieter, auch kleinen Pflanzen ideale Wachstumsbedingungen. „Das Design wird im Haus gemacht“, sagt der Leiter des Geschäftsbereichs Lechuza, Conny Brandstätter, nicht ohne Stolz – zu dem ihn nicht zuletzt zahlreiche Preise berechtigen: Unter anderem sind das der iF material award, Designpreis Deutschland, zweimal red dot design award. Dabei ist Lechuza gerade einmal ein Jahrzehnt am Markt. Die Unternehmensgruppe steht zwar in einer 130 Jahre alten Familientradition, doch die ersten Lechuza-Produktlinien „Rustico“, „Classico“ und „Quadro“ haben erst im Jahr 2000 das Licht des Marktes erblickt. Auch aus den Erfahrungen mit der 1974 herausgebrachten Spielzeugmarke Playmobil war den Machern bei der Gründung von Lechuza klar, worum es ging: „Marke, Innovation und USP“ so Conny Brandstätter. Die Kernkompetenz Kunststoffverarbeitung hat man schließlich im Haus: „Der Vorsprung in Sachen Kunststoff durch Playmobil ist enorm“, ist Brandstätter sicher. In dieses Know-how investiert die Gruppe auch weiterhin. Zuletzt hat sie 65 Mio. € in ihre Produktionsstätten in Dietenhofen gesteckt. Dort stehen neben 20 Spritzgussmaschinen auch drei Lackierstraßen für die Gefäße der „Premium“-Kollektion. Mit rund 200 Spritzgussformen werden im Dreischichtbetrieb jährlich rund 1,5 Mio. Pflanzgefäße gefertigt. Damit hat das Unternehmen im Krisenjahr 2009 etwas mehr als die 33 Mio. € des Jahres 2008 umgesetzt. Das vergangene Jahr hat eine deutliche Steigerung auf rund 40 Mio. € gebracht. Exportiert wird in 67 Länder. Als jüngstes Exportziel ist 2010 Kanada hinzugekommen. Im deutschen Fachhandel erreicht Lechuza nach eigener Einschätzung einen Marktanteil bei Kunststoff-Pflanzgefäßen von rund zehn Prozent. „Bei Gefäßen mit Pflanzeinsatz sind wir die Nummer eins“, sagt Brandstätter. Und er meint damit echte Verkaufszahlen. „Wir denken immer nur an den Endverbraucher“, sagt er. „Das Reinverkaufen langweilt uns. In einem Familienunternehmen denkt man an den langfristigen Erfolg. Darum ist es uns immer wichtig zu erfahren, was der Endkunde braucht und was ihm gefällt.“ So haben die Designer im Hause…