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Stabile Vertriebswege

Die Vertriebswegesituation für Holzprodukte bleibt stabil. Bau- und Heimwerkermärkte schneiden sich rund 20 Prozent des Kuchens ab.
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Die Vertriebswege sind, wenn es um Holz geht, weitgehend stabil. Laut einer Studie der BBE-Marktforschung wurden 2008 20 Prozent dieser Produktgruppe über Bau- und Heimwerkermärkt abgesetzt, etwa genauso viel wie über den Baustoff-/Bauelemente Großhandel (19,2 Prozent). Wichtiger werden jedoch für die Endverbraucher die Holzgroßhändler, die über einen Marktanteil von 18 Prozent verfügen. Während die Kölner Marktforscher für 2009 von einer negativen Bilanz ausgehen, sehen sie für 2010 positive Signale vor allem durch den Renovierungs- und Sanierungsmarkt. "Immer mehr Verbraucher", so BBE-Experte Christian Lerch, "setzen aufgrund der günstigeren Energiebilanz auf natürliche Rohstoffe." Gestützt wird diese Aussage durch eine Studie unter Architekten in sechs europäischen Ländern durch die niederländische Marktforschungsgesellschaft Arch-Vision. Danach steigt der Bedarf an nachhaltigen Baumaterialien an. Allerdings ist die Bereitschaft dafür auch mehr Geld auszugeben in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich ausgeprägt. Während die Hälfte der deutschen Architekten der Überzeugung ist, dass die Kunden tatsächlich bereit sind, für nachhaltig produzierte Materialien auch tiefer in die Tasche zu greifen, sehen das ihre niederländischen Kollegen anders. Dort konstatieren zwar 65 Prozent einen Bedarf, aber keine Bereitschaft dafür Geld auszugeben. Von diesem Trend kann vor allem auch der Baustoff-Fachhandel profitieren. Denn der Vertrieb von Holzprodukten über diese Vertriebsschiene hat in den vergangene Jahren zugenommen. "Innerhalb der letzten beiden Jahre verzeichnete der Baustoffring eine Steigerung des zentralregulierten Umsatzes für den Bereich Holz um rund 20 Prozent", so Hubert Müller und Bernhard Egbert, beide Mitglied der Baustoffring-Produktgruppe Holz. Hierbei gab es allerdings beachtliche Verschiebungen: starker Zuwachs von OSB zum Teil auf Kosten von Spanplatten, steigende Umsätze mit Bauholz, starker Zuwachs bei Konstruktionsvollholz, Rückgänge bei Paneele und Profilholz sowie Zuwächse bei Bodenbelägen und Gartenholzprodukten. In den Bereichen "Modernisierung" und "Holz im Garten" sehen die beiden deshalb Holz auch als einen wesentlichen Bestandteil, ohne den ein moderner Baustoff-Fachhandel nicht auskommen kann. "Dieser Trend", so Müller, "wird sich zukünftig weiter fortsetzen."Eine wachsende Relevanz der Verwendung von Holz beim Neubau sowie bei Sanierung, Modernisierung und Renovierung aufgrund des wachsenden Umweltbewusstseins sieht Wolf…
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