diy plus

Für Mann und Frau

Toom stellt ein Baumarkt-Konzept vor, das über eine separate Baustoffhalle verfügt. Frauen finden es trotzdem attraktiv.
Das Plus an Information im Abo
  • Exklusive Branchen-News
  • Wichtige Artikel früher online
  • Print-Ausgabe + E-Magazin
  • Online-Archiv seit 1990
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Vor zwei Ausgaben noch prangte das Logo auf der Titelseite von diy, doch dem Text der Titelgeschichte war zu entnehmen, dass der Name eigentlich gar nicht mehr auftauchen sollte, und jetzt ist er in der Tat ganz verschwunden: Die Rede ist von Wow!, dem Konzept, auf das Toom seine Baumärkte umstellen wollte. Bei der jüngsten Neueröffnung jedenfalls ist davon nichts mehr zu sehen. Im badischen Gaggenau in der Nähe von Karlsruhe hat die Rewe-Sparte einen Baumarkt „mit weiterentwickeltem Konzept“ errichtet, so die offizielle Sprachregelung. Angesprochen werden soll „der professionelle Heimwerker und der Gelegenheitsheimwerker, ob männlich oder weiblich“, sagt Wolfgang Schmidt, Verkaufsleiter Mitte. Diese Zielgruppendefinition des Sowohl-als-auch mag zunächst unscharf klingen, aber sie spiegelt den Versuch wider, den Baumarkt wieder mehr der eigentlichen Kernzielgruppe vom Heimwerker bis zum Semi-Profi zu öffnen. Schließlich war die Bezeichnung „Frauenbaumarkt“, mit der das Wow!-Format einst in der Branche kommentiert worden war, nicht in jedem Fall positiv gemeint. Dass man nun das eine – nennen wir es „Hard-DIY“ – tut, ohne das andere – „Soft-DIY“ – ganz zu lassen, scheint durchaus anzukommen. Einerseits nämlich sagte die Gaggenauer Bürgermeisterin Brigitte Schäuble bei der Eröffnung: „Die Zeiten, in denen Baumärkte etwas für Männer waren, sind offensichtlich vorbei.“ Dem neuen Toom-Exemplar attestierte sie nicht zuletzt angesichts der Deko-Sortimente eindeutig „Attraktivität“: „Frauen fühlen sich angesprochen.“ Andererseits sagte sie das ausgerechnet im ersten Toom-Baumarkt, der über eine separate Baustoffhalle einschließlich eigener Kasse, Beratungstheke sowie Ein- und Ausgang verfügt. Rund 1.400 m² der insgesamt 8.000 m² Verkaufsfläche sind für die „Baustoffe auf Fachhandelsniveau“ reserviert, so die Eigenwerbung. Angesiedelt ist auf dieser Fläche beispielsweise auch ein Beratungskubus mit einem Ausbauhaus, das Wand- und Dachaufbauten, die Verarbeitung von Isoliermaterial oder die Sanierung eines Altbaubodens deutlich macht. Die harten Jungs, die anvisierten „professionellen Heimwerker“ also, dürften sich hier in ihrem Element fühlen. Zusammengehalten wird das Konzept, das eben unterschiedlich versierte Kunden ansprechen soll, durch die vielfältigen Serviceangebote. Unübersehbar weisen die wuchtigen roten Beratungstheken darauf hin. So gibt es beispielsweise eine Wohnraumberatung oder auch eine mehrstufige Gartenplanung, die von einem studierten…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch