In einigen Bereichen deutscher Wohnungen herrscht ein klarer Investitionsstau. Ob Bodenbeläge, Wände, Bad und Sanitär oder auch die Innentüren – hier sehen Renovierer klaren Nachholbedarf bei der Verschönerung der eigenen vier Wände. In einer Studie von TNS Emnid führen diese Bereiche bei der Frage, was innerhalb der kommenden 24 Monate renoviert werden soll, klar an und zeigen vor allem auch seit dem Jahr 2002 eine deutlich steigende Tendenz (siehe Tabelle). Eher nachgelassen hat im Vergleich zu 2002 jedoch die Neigung, in Bereiche wie Heizungsanlagen oder Fenster zu investieren, wobei sich die Ergebnisse auch so interpretieren lassen, dass viele getrieben durch die anhaltende Diskussion um die Klimaerwärmung bereits in den vergangenen Jahren gehandelt und diese energiesensiblen Bereiche auf den modernsten Stand gebracht haben. Bei der Frage, welcher Hausteil erweitert werden soll, bleibt die Studie etwas im Vagen, wenn sie den größten Brocken unter der Rubrik „Sonstige“ verbucht. Hohe Relevanz hat hier für die Renovierer konkret der Bereich Dachgeschoss, während Anbauten, Wintergärten oder auch der Keller eine eher nachgeordnete Rolle spielen. Noch ein näherer Blick auf die Bodenbeläge: Hier sind Fliesen immer noch ganz oben auf der Beliebtheitsskala, gefolgt von Laminat, Holz und Parkett sowie Teppichboden. Kunststoff und Linoleum dagegen sinken in der Gunst der Renovierer immer weiter ab. Während sich jedoch bei den Planungen und Wünschen der Bauherren (die Studie unterscheidet grundsätzlich in die beiden Kategorien Bauherren und Renovierer) die schlechte Entwicklung der Baukonjunktur ablesen lässt, ist dem bei den Renovierern nicht so. Hier stieg die Anzahl der Personen, die sich innerhalb der kommenden zwei Jahre baulichen Aufgaben stellen wollen, gegenüber 2005 sogar von 10,28 auf 10,58 Mio. an. Nicht zu unterschätzen, heißt es in der Studie weiter, sei dabei insbesondere das Potenzial der Bauherren und Modernisierer, die Eigenleistungen bei ihrem Bau- oder Modernisierungsvorhaben erbringen, also genau der für die Bau- und Heimwerkermärkte sowie den Baustoffhandel besonders relevanten Zielgruppen. Hier ist nicht von der Hand zu weisen, dass gerade diese Vertriebslinien durch die oft angespannten Kassen der Privathaushalte profitieren, indem der ein oder andere doch selbst Hand anlegt, anstatt einen Handwerker zu rufen. Wichtige DIY-Arbeiten im Außenbereich sind Gartenarbeit und -gestaltung sowie Zäune und…
Schub für Renovierungen
In einigen Bereichen deutscher Wohnungen herrscht ein klarer Investitionsstau. Ob Bodenbeläge, Wände, Bad und Sanitär oder auch die Innentüren – hier sehen Renovierer klaren Nachholbedarf bei der Verschönerung der eigenen vier Wände. In einer Studie von TNS Emnid führen diese Bereiche bei der Frage, was innerhalb der kommenden 24 Monate renoviert werden soll, klar an und zeigen vor allem auch seit dem Jahr 2002 eine deutlich steigende Tendenz (siehe Tabelle). Eher nachgelassen hat im Vergleich zu 2002 jedoch die Neigung, in Bereiche wie Heizungsanlagen oder Fenster zu investieren, wobei sich die Ergebnisse auch so interpretieren lassen, dass viele getrieben durch die anhaltende Diskussion um die Klimaerwärmung bereits in den vergangenen Jahren gehandelt und diese energiesensiblen Bereiche auf den modernsten Stand gebracht haben. Bei der Frage, welcher Hausteil erweitert werden soll, bleibt die Studie etwas im Vagen, wenn sie den größten Brocken unter der Rubrik „Sonstige“ verbucht. Hohe Relevanz hat hier für die Renovierer konkret der Bereich Dachgeschoss, während Anbauten, Wintergärten oder auch der Keller eine eher nachgeordnete Rolle spielen. Noch ein näherer Blick auf die Bodenbeläge: Hier sind Fliesen immer noch ganz oben auf der Beliebtheitsskala, gefolgt von Laminat, Holz und Parkett sowie Teppichboden. Kunststoff und Linoleum dagegen sinken in der Gunst der Renovierer immer weiter ab. Während sich jedoch bei den Planungen und Wünschen der Bauherren (die Studie unterscheidet grundsätzlich in die beiden Kategorien Bauherren und Renovierer) die schlechte Entwicklung der Baukonjunktur ablesen lässt, ist dem bei den Renovierern nicht so. Hier stieg die Anzahl der Personen, die sich innerhalb der kommenden zwei Jahre baulichen Aufgaben stellen wollen, gegenüber 2005 sogar von 10,28 auf 10,58 Mio. an. Nicht zu unterschätzen, heißt es in der Studie weiter, sei dabei insbesondere das Potenzial der Bauherren und Modernisierer, die Eigenleistungen bei ihrem Bau- oder Modernisierungsvorhaben erbringen, also genau der für die Bau- und Heimwerkermärkte sowie den Baustoffhandel besonders relevanten Zielgruppen. Hier ist nicht von der Hand zu weisen, dass gerade diese Vertriebslinien durch die oft angespannten Kassen der Privathaushalte profitieren, indem der ein oder andere doch selbst Hand anlegt, anstatt einen Handwerker zu rufen. Wichtige DIY-Arbeiten im Außenbereich sind Gartenarbeit und -gestaltung sowie Zäune und…