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Der Kongress tratscht

In Berlin fand zum siebten Mal der Internationale Baumarktkongress des BHB statt. Die DIY-Branche traf sich dazu erstmals im Spätherbst in der Bundeshauptstadt.

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Gut, die Zeit der tanzenden Kongresse mag vorbei sein. Und für überschäumende Gefühle ist die DIY-Branche eh nicht bekannt. Doch auf dem inzwischen siebten Internationalen Baumarktkongress des BHB in Berlin präsentierte sich die deutsche Baumarktbranche in einer Stimmung, die man als „verhalten optimistisch“ bezeichnen kann. Diese Einschätzung lässt natürlich viele Entwicklungsoptionen offen: von steil nach oben bis zum moderaten Rückgang. Und: Wie oft war beispielsweise auf Messen die Stimmung unter den Ausstellern und Besuchern besser als die tatsächlich später erfolgte Branchenentwicklung? Man wird vorsichtig in seiner Beurteilung, zweifelsohne.
Dabei findet der Baumarktkongress jetzt und zukünftig zu einer Zeit im Jahreslauf statt, zu der ansonsten in Köln das Herbstsymposium des BHB abgehalten wurde. Wer ehrlich ist, für den hatte sich in den vergangenen Jahren die Frage nach der Existenzberechtigung dieses Symposiums immer stärker gestellt. Gut: Der BHB war auf diese Einnahmen für seine Verbandsarbeit angewiesen der Erkenntnisgewinn, den der normale Besucher auf dem Herbstsymposium erzielen konnte, hielt sich jedoch ansonsten in engen Grenzen. Es wurde immer mehr zu einer reinen Pflichtveranstaltung, die Besucherzahlen sanken beständig. Daran änderte auch die Tatsache wenig, dass im Vorfeld immer die BHB-Mitgliederversammlung stattfand und -findet. In diesem Jahr (siehe separaten Bericht in diy) mit bemerkenswerten Veränderungen in der Führungsstruktur des Verbandes.
Kongress mit rund 560 Teilnehmern
Wenn die Anzahl der Baumarktkongressbesucher in der Hauptstadt ein Maßstab für den Zustand einer Branche sein kann, dann muss einem um das Heimwerken in Deutschland nicht bange sein. Immerhin konnten die Organisatoren rund 560 Teilnehmer zählen und vermelden. Beileibe keine schlechte Zahl. Ob das Veranstaltungshotel (Palace-Hotel in der Budapester Straße), auch wenn super-zentral in Berlin gelegen, so glücklich gewählt war, diese Frage mag allerdings erlaubt sein. Da wirkte doch eher der Charme verflossener Palasthotel-Herrlichkeiten nach: Die Park- und Standaufbausituation für Besucher bzw. Aussteller war eine Zumutung, das Gedränge in den Pausen auf den Gängen zumindest unangenehm, die Raumhöhe für manche Stände einfach nicht ausreichend. Nun, das wird beim nächsten Kongress im November 2007 im Estrel sicherlich anders sein, auch wenn Berlins größte Hotelanlage ebenfalls über seine eigenen, ganz besonderen Reize…
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