Robert Trüby und Oliver Callegaro (v.l.) leiten den Freiburger Handwerkerservice HWS.
Idealerweise, wie gesagt. Wer in den letzten Jahren sich in den Märkten umgesehen hat, der stolperte über unterschiedliche, meist regionale oder lokale Eigenlösungen. Manchmal stand da nur eine Säule mit Visitenkarten diverser Handwerker oder man vermittelte bestenfalls welche, ohne die komplette Planung oder Abwicklung selber in der Hand zu behalten. Das Schreckgespenst hieß immer „Gewährleistung“. Und, geben wir es doch zu, die Handwerker, die bereit waren, mit einem Baumarktbetreiber zu kooperieren, waren nicht immer die zuverlässigsten.
Obi war eines der ersten DIY-Handelsunternehmen, das flächendeckend dieses Thema mit einem eigenen Handwerkerservice (HWS) anging. So auch in einem Obi-Markt in Freiburg im Breisgau. Seit gut zehn Jahren betreiben Robert Trüby und Oliver Callegaro hier einen HWS. Doch hat dieser sich im Laufe der Zeit gewaltig gewandelt. Denn von einer klassischen und reinen Vermittlungsdienstleistung ist nicht mehr viel übrig geblieben. Heute operiert man mit dem „Handwerkerservice im Obi-Markt“ (man beachte das „im“!) als eigenständiger Dienstleister, der zwar im betreffenden Baumarkt residiert, der aber gleichzeitig vollkommen eigenständig wirtschaftet und vor allen Dingen auch selber die notwendigen Handwerker beschäftigt und deren Dienstleistungen direkt anbietet und koordiniert. Alles aus einer Hand eben.
HWS-Beratungsinsel im Freiburger Obi-Markt.
Das System ist inzwischen so weit entwickelt, dass die beiden Gesellschafter es auch bundesweit multiplizieren wollen – und dabei auch nicht an Obi gebunden sind. Denn mit den Erfahrungen, die man in Freiburg gesammelt hat, will man sich nicht auf ewig an eine bestimmte Region oder auch an einen bestimmten Handelspartner binden. „Unser Service ist inzwischen so perfekt, dass er geradezu danach schreit, vervielfältigt zu…