In fast allen Bereichen stiegen die Ausgaben deutlich an. Eine Ausnahme bildeten Gehölze mit leicht rückläufigen bis stabilen Ausgaben sowie Stauden mit einem nur geringfügigen Anstieg. Erstmals seit Jahren war bei Schnittblumen ein Umsatzwachstum zu verzeichnen (plus drei Prozent). Auf dieses Segment entfällt insgesamt ein Anteil von rund 35 Prozent der Ausgaben für Blumen und Pflanzen.
Für Gartenpflanzen (Beet- und Balkonpflanzen, Stauden und Gehölze) wurden 2005 etwa 3,6 bis 3,7 Milliarden € ausgegeben, was rund 42 Prozent der Gesamtausgaben entspricht. Größtes Wachstumssegment der vergangenen Jahre waren Stauden, deren Marktvolumen die ZMP auf rund 395 Millionen € schätzt. Das Volumen hat sich in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdoppelt, seit zwei Jahren ist der Markt jedoch nur noch geringfügig gewachsen.
Auch die privaten Ausgaben für Blumen und Pflanzen, deren Anteil am Gesamtmarkt auf rund 70 Prozent geschätzt wird, sind 2005 deutlich angestiegen und übertrafen das Rekordniveau von 2003. Bezogen auf die vergangenen fünf Jahre verlor der Fachhandel je Jahr rund ein Prozent Marktanteil. Die negativste Entwicklung war jedoch zwischen 2001 und 2003 zu verzeichnen; inzwischen hat sich der Verlust des Fachhandels deutlich verlangsamt. Der Umsatzeinbruch traf besonders die Blumenfachgeschäfte.
In den vergangenen Jahren gewannen vor allem Baumärkte und Discounter Marktanteile hinzu. Im Jahr 2005 konnten Discounter jedoch nicht weiter zulegen. Dagegen bekamen die Baumärkte gegenüber dem Vorjahr ein halbes Prozent hinzu und erreichten mehr als zehn Prozent Marktanteil. Der Marktanteil der Discounter sank 2005 um 0,5 Prozent auf gut sieben Prozent. Der übrige Lebensmitteleinzelhandel kam auf einen Marktanteil von knapp 8,5 Prozent, der Marktanteil blieb gegenüber dem Vorjahr stabil.
Blumenfachgeschäfte blieben auch 2005 die wichtigste…