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Sicherheitsmaßnahmen greifen

Die Inventurdifferenzen in Europa und in Deutschland sind weiter rückläufig. Der Grund liegt laut dem fünften Europäischen Diebstahlbarometer in erhöhten Aufwendungen für Sicherheit

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Wenn es um die Bekämpfung von Bestandsverlusten geht, greifen die Sicherungsmaßnahmen des europäischen Einzelhandels. Das ist eines der Ergebnisse des fünften Europäischen Diebstahlbarometers vom britischen Centre of Retail Research (CRR), Nottingham, und Checkpoint Systems, Heppenheim. Der schon in den letzten Jahren zu verzeichnende Rückgang der Inventurdifferenzen (Diebstahl und interne Fehler) hat sich danach weiter fortgesetzt. Im untersuchten Zeitraum von Juni 2004 bis Juni 2005 sanken die Verluste gemessen am Umsatz von 1,34 Prozent auf 1,25 Prozent. Damit ging die Schwundrate insgesamt um 6,7 Prozent zurück. Dennoch wurde von den Marktforschern nach wie vor eine Gesamtverlustsumme von insgesamt 28,94 Mrd. € ermittelt.
Gleichzeitig sind aber die Aufwendungen für Sicherheit gestiegen. Diese sind um 426 Mio. € gewachsen und belaufen sich nunmehr auf 7,633 Mrd. €. Davon entfallen 26 Prozent auf die Sicherheitsausstattung wie elektronische Artikelsicherung (EAS) einschließlich Quellensicherung sowie Kameraüberwachung (CCTV = Closed Circuit Television). Ausgaben, die sich aber offensichtlich gelohnt haben: Denn der rückläufige Schwund wird von 76 Prozent der Befragten auf Investitionen in Sicherheitsausrüstungen zurückgeführt. Insgesamt, das heißt, es werden die Zahlen für Diebstahl und Sicherheitsaufwendungen zusammengerechnet, liegen die Kosten bei rund 32 Mrd. € und damit um etwa eine Mrd. € unter den Ergebnissen aus 2004.
Die meisten Diebstähle in Europa gehen laut der Untersuchung auf das Konto von Kunden. Zwar ist der Gesamtwert der verursachten Schäden absolut gesehen zurückgegangen – von 14,64 auf 14,25 Mrd. € – doch prozentual stieg der von Kunden verursachte Anteil am Schwund von 47,9 auf 49,2 Prozent. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich bei den eigenen Mitarbeitern. Deren Anteil am Verlust beträgt nun rund 29,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr 29,0 Prozent. Dies entspricht einem Umfang von rund 8,66 Mrd. €. Zurückgegangen dagegen sind die Anteile bei internen Fehlern und Zulieferern.
In den meisten Branchen des Einzelhandels verringerte sich der Schwund. Besonders große Rückgänge gab es in Kaufhäusern (-9,4 Prozent auf 1,35 Prozent des Umsatzes), Super- und Hypermärkten (-8,1 Prozent auf 0,79 Prozent) sowie bei Haushalts- und Eisenwaren, Baumärkten und Möbeln (-10,5 Prozent auf 1,37 Prozent). Die größte Schwundrate vermeldet die Sparte Kleidung und Textilien mit 1,64 Prozent.
Zur Bekämpfung von Diebstählen durch Mitarbeiter setzen die Einzelhändler…
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