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Ladenöffnungszeiten in Baumärkten – Pro und Contra

Unsere Umfrage auf DIYonline zum Thema Ladenöffnungszeiten stieß auf eine rege Teilnahme. Auch erstaunlich viele Kommentare wurden eingegeben. Wir veröffentlichen einen Teil davon auszugsweise – natürlich ohne Namensnennung. Der Tenor der Kommentare ist eindeutig, die Abstimmung aber nicht

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Die Politiker vergessen immer wieder, dass 75 Prozent der Beschäftigten im Einzelhandel Frauen sind. Die Familie hat also einen gegen Null tendierenden Stellenwert. Wann sollen sich Mutter und Kind dann noch sehen? Also ist es wohl besser, überhaupt keine Kinder zu bekommen.
Um gelangweilten Menschen den Kick des Sonntagseinkaufs zu geben, auf etwas zu verzichten, für das unsere Vorfahren bei der Durchsetzung teilweise sterben mussten, das ist absolut unverantwortlich. Gekauft wird sonntags eh nichts. Jedes Mal müssen die Beschäftigten im Einzelhandel dafür büßen, wenn gerade Sauregurkenzeit ist oder politische Argumente fehlen. Jedes Geschäft kann jetzt schon montags bis samstags von 6 bis 20 Uhr geöffnet sein. Durch eine Verlängerung geht es dem Handel auch nicht besser, im Gegenteil: Durch die höheren Kosten wurde bei jeder Ladenschlussverlängerung sehr viel Personal eingespart.
Ich glaube, jeder würde sich freuen, zu jeder Zeit einkaufen zu dürfen. Aber sind wir auch damit einverstanden, dass noch mehr Kosten auf den Preis aufgeschlagen werden? Und wird der Service, wie er jetzt noch da ist, auch weiter bestehen oder sich verbessern? Da bleibt zuletzt die Frage, ob der Einzelhandel auch mehr Umsatz machen würde. Ganz bestimmt nicht; wenn ich 100 € zu Verfügung habe, kann ich nicht mehr ausgeben, vielleicht nur zu anderen Zeiten. Wenn nicht sogar der Endverbraucher sein Geld mehr zurückhält als vorher, bedingt dadurch, welche steuerlichen Belastungen oder Kürzung ab dem Jahr 2006 auf uns zukommen.
Egal, wie lang die Öffnungszeiten sind, es wird nur eine Verlagerung des Umsatzes auf andere Zeiten stattfinden. Für die DIY-Branche ist dies völlig überflüssig, da die Kosten deutlich höher (sind und)werden als der zu erwartende „Mehr“- Umsatz. Unsere Kunden haben dadurch auch nicht mehr Geld als jetzt zur Verfügung! Und ausgeben kann ich mein Geld nur einmal!
 Kein Kunde kommt dadurch zwei Mal am Tag einkaufen, nur weil man länger geöffnet hat. Auch wird nicht mehr Personal eingestellt, sondern die Schichten werden weiter auseinander gezogen, so dass jeder Mitarbeiter länger alleine arbeiten muss und somit meist die Kunden über längere Zeit nur einen Mitarbeiter zur Ansprache haben. Deutschlands Service-Wüste gedeiht prächtig.
Da ich in einem Baumarkt arbeite, erlebe ich die gähnende Leere zu den längeren Öffnungszeiten mit. Es war von Anfang an eine Lüge, dass durch längere Öffnungszeiten mehr Umsatz kommt und mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. Besonders bei…
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