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Der „Alte“ geht, der „Neue“ kommt

Viele Arbeitsverhältnisse werden zum Ende der Probezeit beendet, weil beim Einarbeiten der neuen Mitarbeiter Fehler gemacht werden. Dadurch entstehen den Unternehmen hohe Kosten

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Ein Mitarbeiter geht, ein neuer kommt. Was für den Betrieb oft Alltag ist, ist kein Alltag für den Neuen. Für ihn beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Mit einer entsprechenden inneren Anspannung erscheint er am ersten Tag. Aber auch für die Kollegen des Neuen ist dies keine Alltagssituation, da sie z. B. nicht wissen, passt der Neue zu uns oder bringt er Unruhe ins Team.
Doch die Anspannung beim neuen Kollegen ist am größten. Aus mehreren Gründen: Er kommt als Fremder in eine Gruppe mit festen Regeln, die er noch nicht kennt. Außerdem muss er sein Können den neuen Kollegen und dem Chef erst noch beweisen. Zudem ist er mit den Arbeitsabläufen nicht vertraut. Der Neue steht vor vielen Fragezeichen.
Entsprechend groß ist seine Unsicherheit, selbst wenn er diese oft überspielt. Deshalb ist eine angemessene Begrüßung wichtig. Sie ist Chefsache. Er sollte sich am ersten Tag ausreichend Zeit für ein Einweisungs- und Orientierungsgespräch mit dem neuen Mitarbeiter nehmen. Nicht nur, um ihm das Gefühl zu vermitteln „Du bist uns wichtig“, sondern auch, um über
die Gepflogenheiten des Unternehmens,
die an ihn gestellten Erwartungen und
seine zentralen Ansprechpartner
zu informieren.
Solche Orientierungsgespräche finden in vielen Klein- und Mittelbetrieben nicht statt. Vielmehr beschränken sich die Verantwortlichen darauf, den Neuen sozusagen im Vorübergehen per Handschlag zu begrüßen. Dann soll er loslegen. Oft steckt dahinter kein böser Wille. Vielmehr wird das Gespräch aus Zeitgründen stets verschoben. Und am Ende findet es nie statt. Folglich kann der Neue nur raten, was dem Unternehmen z.B. im Kontakt mit Kunden wichtig ist. Entsprechend lange dauert die Einarbeitung und entsprechend schnell entstehen Irritationen. Deshalb sollte das Orientierungsgespräch möglichst früh, wenn nötig nach Feierabend, geführt werden.
Auf dieses Gespräch sollte sich der Vorgesetzte vorbereiten. Nicht nur, indem er sich stichwortartig notiert, worüber er mit dem neuen Mitarbeiter reden möchte, sondern auch indem er das Info-Material zusammenstellt, das der Neue braucht. Eine gezielte Vorbereitung ist auch wichtig, weil sich der Mitarbeiter in den ersten Stunden und Tagen sein Bild darüber macht, was dem Unternehmen besonders wichtig ist. Dies beeinflusst sein künftiges Verhalten. Deshalb sollten gerade in der Anfangszeit an ihn die richtigen Signale gesandt werden.
Auch ein „Zuviel“ an Informationen kann das reibungslose Eingliedern erschweren. Manche Unternehmen decken neue…
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