Im Sanitärmarkt waren 2004, laut dem GfK Haushaltspanel, Armaturen (insbesondere Küchenarmaturen) gefragt. Die Produktgruppe konnte um fast fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. Allerdings entfielen davon laut GfK rund drei Prozent auf die Discounter; die Baumärkte verloren dagegen Anteile. Warengruppen wie Wannen, Duschabtrennungen oder Waschbecken entwickelten sich negativ. Grund: der geringe Neubaubereich und die Zurückhaltung der Konsumenten beim Renovieren.
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AIK: Ende der kalten Dusche?
Das Gesamtmarktvolumen für sanitäre Ausstattungen erreichte 2003 laut dem Branchenreport AIK ein Volumen in Höhe von 3,70 Mrd. € (zu Herstellerabgabepreisen). Waren in den Jahren 1995 bis etwa 1999 nur marginale Veränderungen festzustellen, so wurden die Anbieter auf dem deutschen Markt für sanitäre Ausstattungen in den letzten Jahren, ab 2000 bis 2002, mit erheblichen Nachfrageeinbrüchen sehr hart getroffen, so das Marktforschungsinstitut. Erst 2003 konnte diese Entwicklung durch ein Plus von 4,7 Prozent aufgehalten werden. AIK erwartet, dass sich die Baukonjunktur im Frühjahr 2005 tendenziell wieder erholen und ihren spürbaren Schub im zweiten Halbjahr 2005 erfahren wird. Dies soll sich dann auch nachhaltig positiv auf den Markt für sanitäre Ausstattungen auswirken. Besonders in sanierungsbedürftigen Altbauten und in Gebäuden, die in oder vor den 70er Jahren entstanden sind, liege ein hohes Potenzial im Renovierungs- und Sanierungsbedarf. Bei der Realisierung von Modernisierungsmaßnahmen im Mietwohnbau gehe insbesondere im Sanitär-Ausstattungsbereich der Trend eher zu preiswerteren Produkten. Während das hochpreisige Segment stabil ist, verliere das mittelpreisige Sortiment zunehmend an Marktanteilen. Auf der anderen Seite wünsche sich der anspruchsvolle Verbraucher zunehmend eine Badezimmer-Einrichtung in perfektem Design.
2003 wurde bei sanitärer Ausstattung ein Marktvolumen in Höhe von rund 8,98 Mrd. € zu Endverbraucherpreisen erzielt. Bei Betrachtung der Handelswege hat es im Zeitraum von 1996 bis 2003 eine Verschiebung bei den Anteilen der Einzelhandelsbetriebsformen zugunsten der Baumärkte gegeben.
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