Über die Rabattaktionen von Praktiker ist auch in diy intensiv und kontrovers gestritten worden. Machen sie den Markt kaputt, korrumpieren sie den Verbraucher, verletzen sie die Spielregeln? Auf jeden Fall, so war die einhellige Meinung vieler Branchenkenner, verderben sie die Preise, senken sie die Spannen, ruinieren sie die Renditen.
Doch ganz so einfach scheint die Sache nicht zu sein. Gut, das Wunder der sprunghaften Renditeverbesserung bei Praktiker wird wahrscheinlich noch ganze Heerscharen von Betriebswirten beschäftigen. Immerhin gelang den Kirkelern im vergangenen Jahr eine sagenhafte Renditenverbesserung von 150 Prozent. Da muss in den Praktiker-Märkten die Ware gedreht haben, dass das Personal gar nicht mehr mit Einräumen hinterher kam und die Sohlen nur so glühten. In welchem Maße muss sich die Ware im Markt drehen, damit ein 20-prozentiger Rabatt bei einem bestimmten Fixkostenblock sich in eine derartige Renditesteigerung entwickeln kann? Fünf, sechs oder sieben Mal?
Nun, sei es, wie es ist oder zu sein scheint, auch die aktuellen Gewinnmeldungen anderer DIY-Handelsunternehmen sehen beileibe nicht danach aus, als hätte man allzu sehr unter dem angeblich von Praktiker initiierten Preis- und Margenverfall gelitten. Die EMV-Profi meldet eine Ertragssteigerung von über 14 Prozent und bei Hornbach erhöhte sich im Geschäftsjahr 2004/2005 (es endet am 31.3.) gar das Vorsteuerergebnis um satte 55 Prozent auf 68 Mio. €. Der Laie staunt und wundert sich und glaubt vor einem nicht erklärbaren Paradoxon zu stehen.
Die Baumärkte verdienen also durchaus Geld. Gratulation! Von einem 2004 immer noch wenig konsumfreudigen deutschen Kunden kann das ja wohl alles nicht (nur) gekommen sein. Natürlich spielt das Auslandsgeschäft – bei dem einen mehr, beim anderen weniger – auch eine Rolle, hinzu kommen Einsparungen bei der Logistik und beim Personal, eine optimierte Warenwirtschaft und anderes mehr. Ein ganzes Bündel von Maßnahmen hat dazu beigetragen, dass die Baumärkte in mancher Hinsicht besser da stehen, als erwartet.
Und dann natürlich der Einkauf. Wie groß ist der Beitrag der Industrie an der Margenentwicklung der Handelsunternehmen im vergangenen Jahr? Bei einem Hintergrundgespräch meinte jüngst ein Lieferant, es sei ja schon 2003 hart für 2004 verhandelt worden, aber was im vergangenen Jahr gelaufen sei, sei beispiellos gewesen, was Intensität, Härte und Dauer der Verhandlungen betreffe. Man kann gespannt sein, wie die Zahlen für dieses Jahr aussehen werden: erneut neue Rekordhöhen?
Doch ganz so einfach scheint die Sache nicht zu sein. Gut, das Wunder der sprunghaften Renditeverbesserung bei Praktiker wird wahrscheinlich noch ganze Heerscharen von Betriebswirten beschäftigen. Immerhin gelang den Kirkelern im vergangenen Jahr eine sagenhafte Renditenverbesserung von 150 Prozent. Da muss in den Praktiker-Märkten die Ware gedreht haben, dass das Personal gar nicht mehr mit Einräumen hinterher kam und die Sohlen nur so glühten. In welchem Maße muss sich die Ware im Markt drehen, damit ein 20-prozentiger Rabatt bei einem bestimmten Fixkostenblock sich in eine derartige Renditesteigerung entwickeln kann? Fünf, sechs oder sieben Mal?
Nun, sei es, wie es ist oder zu sein scheint, auch die aktuellen Gewinnmeldungen anderer DIY-Handelsunternehmen sehen beileibe nicht danach aus, als hätte man allzu sehr unter dem angeblich von Praktiker initiierten Preis- und Margenverfall gelitten. Die EMV-Profi meldet eine Ertragssteigerung von über 14 Prozent und bei Hornbach erhöhte sich im Geschäftsjahr 2004/2005 (es endet am 31.3.) gar das Vorsteuerergebnis um satte 55 Prozent auf 68 Mio. €. Der Laie staunt und wundert sich und glaubt vor einem nicht erklärbaren Paradoxon zu stehen.
Die Baumärkte verdienen also durchaus Geld. Gratulation! Von einem 2004 immer noch wenig konsumfreudigen deutschen Kunden kann das ja wohl alles nicht (nur) gekommen sein. Natürlich spielt das Auslandsgeschäft – bei dem einen mehr, beim anderen weniger – auch eine Rolle, hinzu kommen Einsparungen bei der Logistik und beim Personal, eine optimierte Warenwirtschaft und anderes mehr. Ein ganzes Bündel von Maßnahmen hat dazu beigetragen, dass die Baumärkte in mancher Hinsicht besser da stehen, als erwartet.
Und dann natürlich der Einkauf. Wie groß ist der Beitrag der Industrie an der Margenentwicklung der Handelsunternehmen im vergangenen Jahr? Bei einem Hintergrundgespräch meinte jüngst ein Lieferant, es sei ja schon 2003 hart für 2004 verhandelt worden, aber was im vergangenen Jahr gelaufen sei, sei beispiellos gewesen, was Intensität, Härte und Dauer der Verhandlungen betreffe. Man kann gespannt sein, wie die Zahlen für dieses Jahr aussehen werden: erneut neue Rekordhöhen?