Ausländische Produzenten sollten vor ihrem Schritt nach Deutschland idealerweise bereits einige Erfolge bei bedeutenden Baumarkthandelshäusern in ihrem Heimatmarkt gesammelt haben. Das alleine befähigt keinesfalls, in Deutschland auch erfolgreich zu sein. Was ein großes Handelshaus aus Amerika in Deutschland an Lehrgeld gezahlt hat, ist ungezählten Industrielieferanten aus Übersee auch schon widerfahren, ohne dass deren Scheitern in Deutschland irgendeiner wahrgenommen hätte.
Häufig machen die ausländischen Industrieunternehmen den Fehler, nach deutschen Kooperationspartnern zu suchen. Diese integrieren die neuen Produkte und/oder Sortimente meist recht lieblos in ihre sowieso schon viel zu umfassenden Sortimente. Die Mitarbeiter dieser „Sortimentler“ sind meist nicht darauf eingestellt, fremde Produkte und Sortimente verkäuferisch zu fördern. Die Einführung neuer Produkte wird leider auch vom deutschen Handel nicht optimal unterstützt. Denn der ist recht einseitig auf das Identifizieren von Null- oder Schnelldrehern und auf eine schnelle Rendite auf der Fläche fixiert. Da bleibt wenig Raum zur Unterstützung neuer Produkte und Sortimente, die einfach ihre Zeit brauchen, bis sie sich am PoS durchsetzten. Da muss man als Lieferant schon gewaltige Promotionsanstrengungen am PoS erbringen. Nur…