Wo geht’s lang? Die Hagebau sucht neue Formate und eine neue Identität.
Es ist nicht die Suche nach der verlorenen Zeit, um im literarischen Bild zu bleiben, die die Hagebau dazu antreibt, sich so massiv neu zu positionieren, wie es augenblicklich geschieht. Man kann wohl wirklich nicht behaupten, dass die Soltauer Kooperation – gerade mit Blick auf die anderen kooperierten Mitbewerber – in den vergangenen Jahren geschlafen und nicht oder nur wenig getan hätte.
Sicherlich ist in der Vergangenheit einiges dabei gewesen, was nicht Bestand hatte und was nicht so toll funktionierte. Als Stichworte, die man heutzutage in Soltau gar nicht mehr gerne hört, seien hier nur Midas, Profi-Portal oder Warenwirtschaftssystem genannt. Allerdings schreckte die Hagebau auch nicht davor zurück, sich von „falschen Zöpfen“ auch wieder gnadenlos zu trennen. Schließlich lautet ein Allgemeinplatz: „Nur wer nichts macht, macht keine Fehler“. Also gilt auch für die Hagebau: Fehler sind erlaubt. Nur muss das Prinzip „Aufstehen, Mund abputzen, Weitermachen“ gelten.
Ehre, wem Ehre gebührt: Geschäftsführer Hans-Joachim Hoewner wurde in Hamburg offiziell verabschiedet.
Dabei kann man nicht einmal sagen, dass die Hagebau-Zahlen für 2004 so überragend sind. Das gilt auch für den Einzelhandel. Schließlich sank im vergangenen Jahr der Einzelhandelsumsatz der Hagebaumärkte flächenbereinigt um 0,1 Prozent. Der Abstand zu den anderen gleich oder ähnlich strukturierten Wettbewerbern ist aber auch 2004 eher noch größer geworden.
Da dies aber diejenigen sind, mit denen man sich bei der Hagebau eigentlich eh nicht messen lassen will (ein Hagebauer über den Wettbewerber Celo: „Mehr Korps-geist als Leistungsgefüge“), richtet man sich eher an Obi, Hornbach und Co. aus. Hochgesteckte Ziele, ehrgeiziges Unterfangen, Größenwahn oder was?
Mike Krüger wirbt als neues Testimonial mit Fernseh- und Radiospots für die Hagebau.
Mit einem zentralfakturierten Gruppenumsatz von über 3,365 Mrd. € im Jahr 2004 stellt die Hagebau-Gruppe in der deutschen (und…