Voice over IP, telefonieren auf Basis des Internet Protocol (IP), ist eines der großen Hype-Themen des Jahres 2005. Bei allen Übertreibungen ist aber offensichtlich, dass VoIP traditionelle TK-Technologie langfristig ablösen wird. Berlecon empfiehlt Unternehmen aber, nicht überstürzt auf VoIP umzustellen, sondern abzuwägen, ob und vor allem wann eine Migration sinnvoll ist. Dr. Thorsten Wichmann, Geschäftsführer von Berlecon Research: „Nur für wenige Unternehmen ist es jetzt schon sinnvoll, ganz auf VoIP umzusteigen. Es existieren aber oft Quick Wins, bei denen sich durch punktuellen Einsatz von VoIP schnell Kosten sparen lassen.“ Alle anderen Unternehmen sollten bei IT- und TK-Investitionen darauf achten, dass diese einen Wechsel auf VoIP in der Zukunft einfacher machen. „Wir gehen davon aus, dass sich Voice over IP langfristig durchsetzen wird. Denn die Integration von Sprache und Daten in einem Netz ist auf Dauer die technisch effizientere und kostengünstigere Lösung. Vor diesem Hintergrund empfehlen wir Unternehmen, eine eigene VoIP-Strategie zu entwickeln“, ergänzt Wichmann.
Für VoIP benötigt man heute noch spezielle Telefone.
Berlecon betont, dass die in der öffentlichen Diskussion um VoIP weit nach vorn gestellten Kostensenkungspotenziale für Privatnutzer sicherlich eine Hauptrolle spielen, für Unternehmen aber nur eine Chance unter vielen darstellt. Denn Telefonie bei Unternehmen unterscheidet sich von Telefonie für Privatnutzer: Die Qualitätsanforderungen sind höher und die TK-Infrastruktur in Unternehmen ist komplexer. Dr. Thorsten Wichmann: „Kostensenkungen bei externen Telefonaten sind zwar teilweise auch bei Unternehmen möglich, aber derzeit können von VoIP vor allem Unternehmen mit vielen Standorten profitieren, da sie bei firmeninternen Gesprächen Kosten sparen können.“ Als wichtige Vorteile von VoIP für Unternehmen führt Berlecon die vereinfachte Verwaltung der komplexen TK-Infrastruktur sowie Produktivitätseffekte ins Feld. Wichmann: „Die bessere Integration von Telefonie in Unternehmens- und…