Mit einer hochwertigen Präsentation von Gartenmöbeln kann der Handel auch preisintensivere Produkte erfolgreich verkaufen.
Die Entwicklung der Verkaufszahlen von Gartenmöbeln auf dem deutschen Markt muss differenziert betrachtet werden: Da war zum einen der „Supersommer 2003“, bei dem zahllose Endverbraucher den Balkon, die Terrasse oder auch den Garten erst so richtig zum Leben entdeckt haben und sich folglich auch mit Möbeln eingedeckt haben. Auf der anderen Seite steht da jedoch der zu kalte Sommer 2004, der nicht nur auf die Umsatzzahlen eine bisher ernüchternde Wirkung hatte und die Euphorie des Vorjahres wieder auf das gewohnte Maß herunterbremste. Hinzu kommt die noch einmal gestiegene Kaufzurückhaltung der Deutschen. So verwundert es auch nicht, wenn viele Unternehmen kurzfristig keine Steigerungen mehr auf dem deutschen Markt sehen. Gibt es noch Zuwächse, so werden diese vor allem im Möbelhandel und im spezialisierten Gartencenter gesehen, während für viele Hersteller der DIY-Bereich auf langer Strecke stagniert. Größere Zuwächse dagegen scheint es auf Handelsebene nur noch beim Discounter zu geben.
Holzmöbel wie der „Vip-Lounger“ von Harms sind Dauerbrenner im Handel mit Gartenmöbeln.
Hauptvertriebskanäle für Gartenmöbel sind immer noch die DIY-Großfläche, Gartencenter, Möbelhäuser, Lebensmitteldiscounter und Fachhandel. Insbesondere den Lebensmittlern wird dabei oft vorgeworfen, mit aller Gewalt auf den Markt zu drängen und „verbrannte Erde“ zurückzulassen. Doch darf man dabei nicht vergessen, dass die so genannte „Billigschiene“ oft auch eine Art Preiseinstieg für den Kunden bedeutet, der sich für zunächst mal wenig Geld ein paar Gartenmöbel hinstellen kann. Der Schritt zum preisintensiveren Produkt – meist nur eine Saison später – ist dann nicht mehr groß.
Ähnliches wird auch verstärkt in Baumärkten und Gartencentern beobachtet…