Hoch hinaus wollen die Azubis in „ihrem“ Obi-Markt in Herzogenaurach.
Die Begeisterung ist spürbar, das Engagement beinahe greifbar bei den Interims-Baumarktmachern in Herzogenaurach. Permanent sind jetzt rund 30 junge Menschen im 2.600 m2 großen Baumarkt im Einsatz (im Normalbetrieb sind es 18). Der Markt, so Astrid Zech, u.a. verantwortlich für die Auszubildenden bei der Obi-Franken-Gruppe, Nürnberg, mit insgesamt 16 Märkten einer der großen Franchisenehmer von Obi, der Markt sei mit Bedacht für diesen Azubi-Markt ausgesucht worden. Er sei von der Größe ideal geeignet, dass auch eine junge, das Wort „unerfahren“ wagt man ja fast gar nicht in den Mund zu nehmen, Crew diesen führen kann.
Beratungsgespräch im Gartencenter.
Ina Stiepel, die den Markt normalerweise leitet, sieht auch nach ihrer Entmachtung auf Zeit regelmäßig nach dem Rechten. Alle normalen Mitarbeiter sind in der Zeit vom 2. bis zum 28. August in Urlaub geschickt worden. Etwas nervös wirkt sie schon, wenn sie durch „ihren“ Baumarkt schlendert. Was haben die jungen Wilden wieder neu organisiert, umgestellt, aufgebaut? Doch Angst vor den Änderungsmaßnahmen habe sie nicht, betont sie. Eher sei sie gespannt darauf, was sie von den zahlreichen Ideen der Kurzzeitmitarbeiter auch selber übernehmen könne. Klar: Durch das Azubi-Projekt werden auch existierende Prozesse und Strukturen in einem Baumarkt auf die Probe gestellt.
Stefan Hofmann ist Ina Stiepels Pendant im Markt in diesem August. Er ist einer von drei Marktleitern für vier Wochen. Und man merkt ihm an, dass er seinen Job sehr ernst nimmt – und dass er über ein gehöriges Maß an Führungswillen verfügt. Dennoch betont auch er: „Bei uns steht Teamplay im Mittelpunkt.“ Natürlich gibt es auch in Herzogenaurach Hierarchien. Während die BA-Studenten die Führungspositionen einnehmen, sind die Auszubildenden mit den eher normalen Beratungs- und Auffülltätigkeiten im Markt befasst. Nach einem ersten Versuch mit…