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Aus Sägemühle wurde Musterunternehmen

Das holzproduzierende Unternehmen Klenk feiert in diesem Jahr das 100-jährige Bestehen. Die positive Entwicklung der Baumärkte bewirkte in den 80er Jahren einen Wachstumsschub

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Rottal in Baden-Württemberg: In den vergangenen 100 Jahren ist hier mit der Klenk Holz AG eines der größten Unternehmen der Sägeindustrie in Europa entstanden. Doch wie alle heute namhaften und erfolgreichen Firmen lässt sich auch hier die Geschichte auf bescheidene Anfänge zurückverfolgen.
Albert Klenk, Großvater des jetzigen Vorstandvorsitzenden Eugen Klenk, nahm am 1. November 1904 die erste Sägemühle in Betrieb. Sein Sohn, ebenfalls mit Namen Eugen, führte das Unternehmen seit 1928, bis er überraschend 1945 starb und die beiden Enkel des Firmengründers Eugen und Hermann im Alter von 17 bzw. 15 Jahren den Betrieb übernehmen mussten.
Eine Fläche von rund 45 ha nimmt das Stammwerk in Oberrot ein.
Die Familie hatte nach Kriegsende in jedem Unternehmensjahrzehnt den richtigen Riecher für Entwicklungen. Dazu zählt Anfang der 50er Jahre der Schritt in die Direktvermarktung, die damals mit einer Niederlassung im Rheinland ihren Anfang nahm und schon bald bis in die arabischen Länder weiter geführt wurde. Die nächsten Innovationsschritte erfolgten in den 60er Jahren mit der Entwicklung der stahlarmierten Schalungsplatten, mit denen sich der Betonbau entscheidend rationalisieren ließ, und in den 70er Jahren mit der automatisierten Herstellung von Transportpaletten aus einem Holzspan-Leimgemisch.
Entwicklungsschub durch Baumärkte
Einen ganz entscheidenden Schritt nach vorne bedeutete aber der Kauf eines Sägewerks Anfang der 80er Jahre, um der starken Nachfrage der sich hervorragend entwickelnden Bau- und Heimwerkermärkte in Deutschland gerecht zu werden.
Erster LKW der Klenk-Mannschaft.
Auf einer Fläche von rund 45 ha erstreckt sich heute das Stammwerk der Klenk Holz AG in Oberrot. Bei einem jährlichen Holzeinschnitt von 2,8 Mio. Festmetern erwirtschaften an fünf Standorten rund 1.450 Mitarbeiter etwa 365 Mio. d Jahresumsatz. Ein Drittel der Produktion nimmt die Bauindustrie ab, ein Drittel die Verpackungsindustrie und das letzte Drittel geht heute an die Bau- und Heimwerkermärkte. „Das Unternehmen“, so Eugen Klenk, „deckt die Wertschöpfungskette vom Wald bis zur Baustelle und bis ins Regal im Bau- und Heimwerkermarkt ab.“
Ursprung: Großvater Klenk übernahm 1904 die Oberroter Sägemühle von vier ortsansässigen Bauern.
Hier wird besonderer Wert auf eine kurzfristige und zuverlässige Lieferung gelegt. „Verkauf und Logistik“, so Hubertus Schür, der bei Klenk zuständig ist für den DIY-Bereich, „sorgen dafür, dass die richtige Ware in der richtigen Verpackung zur richtigen Zeit…
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