Der Ursprung des Unternehmens liegt in der Herstellung und dem Verkauf von Grünpflanzen – das wird auch in dem neuen Markt deutlich. So werden heute noch 70 Prozent des Umsatzes mit grünen Produkten gemacht, während 30 Prozent auf Zubehör entfallen. „Wir werden uns nun aber neu orientieren“, so Karl-Heinz Späth, der zusammen mit seinem Bruder Ernst Späth sowie dem Geschäftsführer Thomas Meier das neue Gartencenter betreibt. So will man nun zunächst die Dünger- und Keramikabteilungen erweitern. Auch über eine Ausweitung der Gartenmöbel- und Grillabteilungen denkt man nach. Lediglich der Garten- und Landschaftsbau sowie die Pflanzenproduktion, derzeit noch am alten Standort verblieben, wird wohl über kurz oder lang eingestellt werden müssen. „Die Stadt möchte uns das ehemalige Gelände mit den alten Gebäuden abkaufen“, so Karl-Heinz Späth, „um dort ein neues Krankenhaus zu bauen.“ Schon vor einigen Jahren hatte die Stadt einen Bauantrag zur Erweiterung des ursprünglichen Gartencenters abgelehnt. Über 60 Mitarbeiter gehören dem Unternehmen aktuell an, jedoch soll dieser Mitarbeiterstamm schon bald auf circa 50 reduziert werden – natürlich nicht zuletzt durch die Aufgabe der Unternehmensteile. Fast alle wurden und werden selbst ausgebildet.
Auf die themenbezogenen Dekorationen, die Stärke der Abteilungsleiter, ist Karl-Heinz Späth zu recht stolz.
In dem neuen Gartencenter laufe der Verkauf über alle Segmente recht gut. Lediglich das Thema „Holz im Garten“ werde nun reduziert, da es als wirklich einziges Segment rückläufige Zahlen habe. Keramik und Gartenmöbel sind die am stärksten expandierenden Bereiche. Dominierend ist aber der gesamte Grünbereich, also Pflanzen und Blumen. „Die Kunden kommen aus dem ganzen Gebiet von der schwäbischen Alb bis hinunter in das Donautal“, berichtet Karl-Heinz Späth stolz. Wöchentliche Werbung in Tageszeitungen gehört dazu, wie auch Flyer-Werbung, die schon zweimal mit einer Stückauflage von 400.000 an die Haushalte gegeben wurde. „Unsere Preisgestaltung ist ähnlich derer bei den regionalen Mitbewerbern“, so Karl-Heinz Späth weiter. „Wir gehören ja keinem Einkaufsverbund an, denn dank unserer langjährigen Kontakte zu Lieferanten und Herstellern bekommen wir die gleichen guten Einkaufskonditionen. Warum also sollen wir dann noch ein paar Prozentpunkte an irgendeine Verbundzentrale abdrücken?“ So…