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Solaranlagen sind inzwischen ein voll ausgereiftes Produkt, meint der Vorsitzende des BSI (Bundesverband Solarindustrie), Olaf Fleck. Doch die Kunden sind anspruchsvoll und brauchen kompetente Ansprechpartner im Markt

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diy: Welche Trends sehen Sie beim Thema Solar?
Olaf Fleck: Bei diesem Thema müssen wir grundsätzlich unterscheiden zwischen Solarstrom bzw. Photovoltaik und Solarwärme. Bei Solarstrom geht der Trend eindeutig hin zu größeren Anlagen. Außerdem werden die Produkte zunehmend Anwender freundlicher und sind dementsprechend einfacher zu installieren.
Olaf Fleck ist Vorsitzender des BSI (Bundesverband Solarindustrie) und Inhaber der Firma Sunset Energietechnik, Adelsdorf. 
Auch die Solarwärmeanlagen werden zunehmend größer dimensioniert. Außerdem  zeigt sich, dass diese Anlagen vermehrt nicht mehr nur als Warmwasseranlagen genutzt werden, sondern als heizungsunterstützende Systeme eingesetzt werden. Quantensprünge gibt es jedoch in beiden Bereichen nicht. Und die sind auch nicht zu erwarten. Denn bei Solaranlagen handelt es sich inzwischen eindeutig um ausgereifte Produkte.
diy: Wie steht es mit der SB-Fähigkeit?
Fleck: Wenn wir vom Consumerbereich sprechen, also beispielsweise von Gartenleuchten oder Pumpen, dann sind die Produkte natürlich längst sb-fähig. Die großen Anlagen sind es nicht und können es in diesem Sinne auch nicht werden. Hier liegt die Lösung bei Demonstrationsanlagen, Musteranlagen oder Displays. Und das heißt letztlich auch im Streckengeschäft, bei dem die Produkte im Baumarkt bestellt und dann über den Markt oder direkt an die Baustelle geliefert werden.
diy: Vor gut zwei Jahren haben wir bereits ein Gespräch mit Ihnen zu diesem Thema geführt. Damals bezifferten Sie die Zahl der über Baumärkte vertriebenen Kollektorfläche auf rund 25.000 m². Wie hat sich dieser Wert seither entwickelt?
Fleck: Das Thema Solar ist nach wie vor sehr positiv besetzt. Dennoch haben auch wir im Jahr 2002 die Kaufzurückhaltung der Verbraucher zu spüren bekommen. Dazu kommt, dass die Baumärkte derzeit insbesondere auf die Steigerung der Kundenfrequenz setzen. Das kommt dem Thema Solar als erklärungsbedürftiges Produkt nicht entgegen. Derzeit stellen wir jedoch bei den Baumärkten ein Umdenken fest, was mich für dieses Jahr optimistisch sein lässt.
diy: Dennoch scheint derzeit ein gewisser Widerspruch wahrnehmbar zwischen der öffentlichen Relevanz des Themas Solarenergie und dessen Umsetzung, zumindest im Einzelhandel. Ist es ein Strohfeuer, das nur durch öffentliche Subventionen am Leben gehalten wird?
Fleck: Das Thema Umwelt, Umweltschutz und damit natürlich auch die umweltschonende Gewinnungen von Energie ist ein Thema mit einer entsprechenden politischen Konnotation…
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