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Moderne Personalauswahlverfahren

Praktisches Wissen für Verkäufer –  Teil 15 einer praxisnahen Ratgeberreihe zum Thema Verkäuferkompetenz in Bau- und Gartenmärkten

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Die ersten 100 Tage – das ist bei Politikern die Zeit, in der sich „Neue“ in Positionen und Aufgaben einarbeiten. Anders ergeht es Führungskräften: Die Bewährung beginnt bereits am ersten Tag. Was sind das für Einflussfaktoren, die über Erfolg junger Führungskarrieren entscheiden? Hauptstress: keine Klärung der Kompetenzen, Pflichten und Rechte und fremd im Team – für jeden eine Phase voller Unsicherheit und Druck.
Ist der beste Kandidat erst mal eingefangen, flauen Engagement und Interesse, das man dem Kandidaten noch während der Vorstellungsrunde entgegenbrachte, schnell ab. Mitarbeiter kündigen in den ersten Monaten, weil Abmachungen nicht eingehalten werden, weil die Chemie zum Vorgesetzten nicht stimmt und es zu wenig Feedback gibt. Mitarbeiter, die im ersten Jahr kündigen, sind teuer. Diejenigen, die sich aus Anfangsfrust in die innere Emigration zurückziehen, sind noch teurer. Ältere Neulinge kündigen innerlich und suchen ihre Selbstverwirklichung im Privaten, wenn sie merken, dass sie sich mit dem Unternehmen nicht identifizieren können. Vor allem Personalchefs und Personalberater, die während des Recruitment-Prozesses zuweilen von Freiräumen und Aufstiegschancen schwärmen, sollten die Wirklichkeit nicht aus dem Blick verlieren.
„Sie“ möchten sich nicht nur durch „Bauchgefühl“ für einen Bewerber entscheiden, sondern legen Wert auf Objektivität in Ihrem Auswahlprozess? Sie wollen neben dem Fachwissen des Bewerbers auch Voraussagen über das zukünftige Verhalten des neuen Mitarbeiters machen können? Sie möchten sicher sein, dass Ihr neuer Mitarbeiter für die angebotene Position optimal motiviert ist? Dann müssen Sie anders als bei den klassischen Frontalinterviews vorgehen. Das empfohlene Verfahren hat sich aus der Assessment-Center-Methode entwickelt. Es enthält die für eine erfolgreiche Personalauswahl entscheidenden Punkte der verhaltensorientierten Erfassung von definierten Merkmalen sowie eines hohen Prognosewertes für zukünftige Leistungen und wird (vom Autor) „test-it“ genannt. Der Zeit- und Kostenaufwand ist dabei um ein Vielfaches geringer als bei anderen Verfahren der Bewerberauswahl. Mit dem Verfahren wird eine positive und faire Gesprächsatmosphäre geschaffen. Alle Bewerber haben gleiche Chancen (Personalentscheider, die zehn Einzelinterviews geführt haben, wissen Verkäufer wovon der Autor spricht).
Der Personalberater als Moderator und eine Führungspersönlichkeit des beauftragenden Unternehmens vergleichen neben den „Bauchentscheidungen…
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