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Wohlfühlen im Bad

Für drei Viertel der Bevölkerung ist das ein Muss: Wohlfühlen im Bad. Vom reinen Zweckraum entwickelt es sich mehr und mehr zum Multifunktionszimmer, in dem man sich gerne aufhalten möchte, so eine Umfrage

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Aus Anlas der Fachmesse ISH 2003 führte das Forsa-Institut für die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) und die Messe Frankfurt eine repräsentative Blitzumfrage bei den Bundesbürgern ab 14 Jahren durch. Die Berliner Sozialforscher wollten u. a. wissen, ob die Aussage "Im Bad muss ich mich ganz und gar wohlfühlen" mehrheitsfähig ist. Und ob: Für 75 Prozent der Bevölkerung (Frauen 80 Prozent, Männer 70 Prozent) trifft sie danach "voll und ganz", für 23 Prozent immerhin noch "teilweise" zu. Gerade einmal zwei Prozent können dem Bad als Wohlfühl-Zentrum nichts abgewinnen.
Zudem entwickelt sich der ehemalige reine Zweckraum vor allem bei jüngeren Menschen und in Mehrpersonen-Haushalten erkennbar zum Multifunktionszimmer. Insgesamt fand nämlich die gleiche Studie heraus, dass eine Sauna (31 Prozent), eine separate Sitzecke bzw. Ruhezone (21 Prozent) und Fitnessgeräte (17 Prozent) zu den wichtigsten Ausstattungswünschen der Deutschen gehören. Sogar für TV (neun Prozent), Minibar (sechs Prozent) und einen PC mit Internet (vier Prozent) wird im Bad mehr Platz gebraucht. Knapp auf Platz eins dieses Rankings liegt mit der Waschmaschine (33 Prozent) aber noch eine "klassische Lebenshilfe".
Schließlich ermittelte Forsa, was die Deutschen im Bad am meisten ärgert. Klarer Spitzenreiter bei den Stress-Siegern ist Schmutz, der 25 Prozent der Bundesbürger nervt. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren war das "erst" bei 20 Prozent der Fall. Bemerkenswert: Inzwischen zeigt sich laut Forsa auch das "starke Geschlecht" hier erheblich mehr sensibilisiert als noch 2001. Die Reihenfolge der weiteren großen Frust-Garanten in deutschen Bädern: Unordnung (acht Prozent nach elf Prozent), mangelnde Heizung/Lüftung (acht Prozent nach vier Prozent), Raumgröße (jeweils sechs Prozent) und Wasserprobleme (fünf Prozent nach acht Prozent). Zumindest ein Teil der ermittelten Störfaktoren lässt sich jedoch durch moderne Ausstattungen und Techniken beseitigen, trösten die VDS-Experten.
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