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Grüne Internationalität

Mit über 48.000 Fachbesuchern, rund 500 mehr als im Vorjahr, schloss das Messe-Duo Gafa und Spoga am 2. September die Tore. Angaben der Kölnmesse zufolge habe zumindest die Gafa damit ihre Rolle als wichtigster internationaler Branchentreffpunkt bestätigt und Umsatzimpulse gegeben. Doch es gab auch weniger positive Aspekte

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Volle Gänge und attraktive Messestände bestimmten das Bild der Hallen 14 und 13. Die Nachbarhallen jedoch waren zeitweise sehr leer.
Die meisten der 1.065 Aussteller, im Vorjahr waren es noch 1.204, aus 48 Ländern, berichteten von regem Interesse an den Neuheiten für die kommende Saison. Auch die Internationalität und das hohe Niveau der Qualität der Fachbesucher wurde im Abschlussbericht der Kölnmesse hervorgehoben: „Der allgemeinen wirtschaftlichen und konjunkturellen Lage zum Trotz hat sich die Gafa als globale Leitmesse der Branche bestätigt.“ Doch ging man durch die Hallen, so fielen recht große Unterschiede in den Besucherzahlen auf: Waren die Hallen 13 und 14 recht gut besucht, sind die Hallen 9 und 10 doch sehr leer gewesen. Und die zweite Etage der Halle 9 wurde sogar gänzlich geschlossen. Und dann waren da noch die großen Ausstellungsflächen verschiedener Automobilkonzerne, die ihre Fahrzeugpaletten präsentierten – auf diy-Nachfrage sogar ohne Standmiete zahlen zu müssen. Also, was war los in Köln? Woher die augenscheinlichen Differenzen in der Nachberichterstattung?
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Licht und Schatten
Bei Brill beispielsweise hatte man einen deutlichen Rückgang der Besucherzahlen feststellen müssen. So äußerte sich Marketingleiterin Yvette Vaessen auf diy-Nachfrage, dass der Rückgang besonders bei den Besuchern aus weiter entfernteren Gebieten auffiel. Auch bei Floragard, wo man sich schon im vergangenen Jahr dazu entschieden hatte, nicht an der Gafa 2003 teilzunehmen, dann jedoch als Mitglied von Top-Garten-Marken in der Halle 10.2 anzutreffen war, fiel die Besucherfrequenz negativ auf. So äußerte sich Einkaufs- und Werbeleiter Heinrich M. Müller sogar dahingehend, dass es ihm vom jetzigen Standpunkt aus schwer falle zu sagen, ob man im nächsten Jahr wieder dabei sein wird. Vom wohl größten Motoristenstand auf der Gafa, dem Firmenduo Stihl und Viking, war vom Viking-Geschäftsführer Heinrich Lechner zu hören: „Weniger Fachbesucher aus dem Motoristenbereich, geringere internationale Resonanz, fehlende Marktübersicht mangels Anwesenheit wichtiger Hersteller von motorisch betriebener Gartengeräte, viele Piratenteile aus Fernost. In dieser Konstellation ist die Gafa nicht länger der Branchentreff und hat keine Bedeutung für Outdoor Power Products.“
Wohl kaum ein Produktsortiment ist so zahlreich auf der Gafa vertreten wie Pflanzbehältnisse.
Doch es gab auch Unternehmen, die…
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